TV-Kritik zu Peter Rapps Rückblick: Er hat Popo gesagt

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Herrlich grantiger Bernstein, herrlich lustiger Pierre Brice: „Als wäre es gestern gewesen“ im ORF.

An manchem Bissen Fernsehnostalgie würgt man herum („Die größten Hits der 80er“, danke, bin satt).

Manchmal aber dreht und wendet man den Geschmack dessen, was Fernsehen einmal war, interessiert auf der Zunge. Vor allem, wenn Peter Rapp – der ist auch im Heute lustig und gescheit – anrichtet.

Am Samstagabend gab es, „Als wäre es gestern gewesen“, Kostproben und Leckerbissen aus jener Zeit, als man im Fernsehen noch „jeden  Blödsinn“ (sagt Rapp!) machte, in der Gewissheit, damit Verbindendes zu schaffen.  Etwa: Leonard Bernstein – wunderbar grantig – ins Studio  zu holen, damit dieser „Thriller“ von Michael Jackson am Wurlitzer auswählt.

Oder mit Pierre Brice einen gemeinsamen Bauchfleck, der mit einem „Popo“ begann, wo ein „petit peu“ hingehört hätte, vor der Kamera so hochzugaberln, dass daraus hinreißende Fernsehparodie wird. Schön.

(In der TVThek nachschauen, übrigens, lohnt hier leider nicht: Mehrere der alten Ausschnitte dürfen hier "aus rechtlichen Gründen" nicht gezeigt werden. Als wäre es gestern NICHT gewesen).

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