"The Masked Singer Austria": So sehen die ersten Kostüme aus
Im Vorjahr hat "The Masked Singer" bei ProSieben für Top-Quoten gesorgt, in wenigen Wochen kommt das Format auch nach Österreich: Am 14. März startet "The Masked Singer Austria" bei Puls4. Acht Prominente werden in sechs Live-Shows (jeweils um 20.15 Uhr) auftreten und ihre Gesangskünste unter Beweis stellen - verkleidet. Wer sich unter den Kostümen verbirgt, soll dabei streng geheim bleiben. Am Ende einer jeden Ausgabe muss der Kandidat mit den wenigsten Publikumsstimmen seine Maske abnehmen und so seine Identität preisgeben.
Winkens, Trent und Schwarzjirg im Rate-Team
Die Moderation der Österreich-Version übernimmt Arabella Kiesbauer, im Rate-Team sitzen Schauspielerin Elke Winkens, Sänger Nathan Trent und Society-Reporterin Sasa Schwarzjirg. Die drei werden in den Live-Shows mitraten, wer sich hinter den Masken verbergen könnte. Singstimme, Performance und Kostüm geben Aufschluss über die Identität der Kandidaten, sprechen dürfen die Teilnehmer nur mit Stimmverzerrer. Jede Woche kommt zusätzlich ein Gast-Juror dazu.
"Ich kenn mich gut bei Schauspielern und beim Sport aus. Wenn da ein Skifahrer druntersteckt, krieg' ich das raus", erzählt Winkens. "Ich gehe auch schon ständig in meinem Kopf die Prominenten durch, die da mitmachen könnten und habe mir jetzt auch zum ersten Mal wieder Society-Zeitschriften gekauft."
20.000 Euro für ein Kostüm
Neben dem Rate-Team hat Puls4 auch zwei der acht Kostüme schon vorab präsentiert, die für die Show angefertigt wurden: ein Yeti und ein Falke. Man kann also schon mit dem Rätseln beginnen - denn die Kostüme sollen in gewisser Weise auch einen Bezug zu jenen haben, die darunter stecken.
Designt wurden die aufwendigen Outfits - ein einzelnes Kostüm kostet im Schnitt um die 15.000, 20.000 Euro - von den Wiener Designerinnen Gertrude Rindler-Schantl und Devi Saha. Sie gehören auch zu den wenigen Eingeweihten, die wissen, wer die teilnehmenden Prominenten sind - schließlich mussten sie für die Kostüme Maß nehmen. Die Geheimhaltung sei aber kein Problem gewesen: "Am Anfang habe ich gedacht, es wird schwieriger, aber wenn man einmal darauf besteht, dass man nix sagt, passt das", so Rindler-Schantl.
Gemeinsam mit einem kleinen Team hat das Duo die Kostüme in nur drei Monaten angefertigt - gearbeitet wurde auch zu Weihnachten. Über 3.000 echte Vogelfedern wurden etwa für den Falken verwendet, der eine Spannweite von 3 Metern hat. Der Yeti beseht aus verschiedenen Kunstfellen und hat Augen aus Swarovski-Kristallen bekommen. "Der Sender hat sich einen gewissen Österreich-Bezug bei den Kostümen gewünscht und wir haben dann unsere Designs präsentiert. Man hat uns da freie Hand gelassen, das war eine schöne Zusammenarbeit", erzählen die Kostümbildnerinnen.
Wie die Identität der Promis geheimgehalten wird
Eingeweiht in die Identitäten der Prominenten sind auch Puls4-Unterhaltungschef Patrick Schubert und Senderchefin Stefanie Groiss-Horowitz. Ein Fluch, wie die beiden scherzen. Mit ernster Miene Nein zu sagen, habe er sicherheitshalber einmal vor dem Spiegel geübt, erzählt Schubert. "Es ist ein Format, das sehr beeindruckend ist und das es schafft, verschiedene Zielgruppen anzusprechen", sagt Groiss-Horowitz.
Seit September wird an der Österreich-Version von "The Masked Singer" gearbeitet. Die Show findet in Köln statt, in denselben Studios, in denen auch ProSieben mit wenigen Tagen Zeitversetzung die zweite Staffel seiner "Masked Singer"-Version sendet. Wie viel die Austro-Ausgabe insgesamt kostet, will man bei Puls4 nicht verraten. Es sei aber das aufwendigste Format, das der Sender je gezeigt habe.
350 Prominente wurden kontaktiert, 100 kamen in die engere Auswahl. Sie mussten Stimmproben einschicken, ein Vocal Coach hat dann herausgefiltert, welche der Stimmen nicht sofort erkennbar sind, damit der Spaß am Raten nicht gleich verloren geht. Aus den 100 wurden acht Prominente ausgewählt, die aus allen Lebensbereichen kommen können und die den Österreichern bekannt sind. Darunter können auch Teilnehmer aus dem Ausland sein.
Verplappern kann teuer werden
Auch die Teilnehmer wissen nicht, wer die anderen Prominenten sind. Jeder Kandidat bekommt einen eigenen Chauffeur, einen Security-Mitarbeiter und einen persönlichen Assistenten. Auf der Fahrt ins Studio und backstage müssen die Prominenten verhüllt sein (sie tragen dabei schwarze Pullover, Masken und Handschuhe) und dürfen nicht miteinander sprechen.
In Sachen Geheimhaltung wurde der Puls4 von den Lizenzgebern geschult: Anstelle von E-Mail wurde etwa über geheime Server kommuniziert. "Das Sicherheitskonzept funktioniert tausendprozentig. Niemand wird es knacken", so Schubert. Wer sich verplappert riskiert übrigens eine Pönale von 100.000 Euro.
Erfolgsformat aus Südkorea
Das Format "The Masked Singer" stammt ursprünglich aus Südkorea, wo die Sendung unter dem Namen "The King of Mask Singer" bekannt ist. Über die USA kam die Show im Vorjahr nach Deutschland, wo im Gegensatz zu anderen Lizenznehmern live gesendet wird - selbiges gilt auch für Österreich. Bei der ProSieben-Show im Vorjahr hat Sänger Max Mutzke gewonnen: Er war als glitzernder Astronaut verkleidet.
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