Serie "Anna": Überleben in einer Welt ohne Erwachsene

Die neue Mini-Serie "Anna", ab 10. September in der Arte-Mediathek. Nach "Ein Wunder" ist es die zweite Serie des italienischen Autors Niccolò Ammaniti.
Die italienische Mini-Serie erzählt von einem tödlichen Virus und einem Mädchen, das seinen Mut nicht verliert.

Die Computer in dem verlassenen Gebäude lassen die Kinder mit lautem Krach von den Schreibtischen auf den Boden fallen. Denn die Geräte haben in ihrer Welt keinen Nutzen mehr.

Ein Virus, genannt „La Rossa“ oder „die Rote“, hat sich ausgebreitet. Kindern und Jugendlichen scheint die Seuche nichts auszumachen, für Erwachsene endet sie hingegen tödlich. Sie bekommen Husten, Atemnot, Muskelschmerzen, rote Flecken – und sterben schließlich. Gegenmittel gibt es keines, Grenzschließungen und Quarantänemaßnahmen konnten die Verbreitung nicht aufhalten.

Man könnte meinen, das düstere Szenario in der sechsteiligen italienischen Mini-Serie „Anna“ (ab heute, Freitag, in der Arte-Mediathek verfügbar und ab 4. November auch linear bei Arte) sei vielleicht von Corona inspiriert. Doch Autor Niccolò Ammaniti („Ich habe keine Angst“, „Wie es Gott gefällt“) hat die Romanvorlage bereits im Jahr 2015 geschrieben. Die Dreharbeiten zur Serie, bei der er auch Regie geführt hat, haben ein halbes Jahr vor Ausbruch der realen Pandemie begonnen.

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