Schweizer 20-Minuten-Gruppe steigt bei Gratiszeitung "Heute" aus

Schweizer 20-Minuten-Gruppe steigt bei Gratiszeitung "Heute" aus
Fokus auf Wachstumsprojekte in anderen Märkten. Bisherige Mitgesellschafter übernehmen Anteile

Die Schweizer 20-Minuten-Gruppe beendet ihr komplettes Engagement in Österreich und veräußert ihre Anteile an der Gratiszeitung Heute (25.5%) sowie dem Onlineportal heute.at (51%). Die beteiligten Stiftungen von Eva Dichand und Geschäftsführer Wolfgang Jansky übernehmen die Anteile.

Kooperationen sollen weitergeführt werden

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde und wird vollzogen, sobald diese vorliegt. Über die Einzelheiten der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die  Schweizer sprechen von einem positiven Einmal-Effekt im einstelligen Millionenbereich.

Bernhard Brechbühl, CEO der 20-Minuten-Gruppe, erklärt in einer Aussendung, man wolle sich fortan "auf Wachstumsprojekte in unseren anderen Märkten konzentrieren." Wolfgang Jansky, CEO von Heute, meint: "Durch den Übergang in eine klar strukturierte Eigentümerschaft werden wir in der Lage sein, unsere strategische Flexibilität zu erhöhen." Man bleibe "partnerschaftlich verbunden und werden für beide Seiten sinnvolle Kooperationen (z. B. wie bisher auf redaktioneller Ebene) weiterführen."

Heute“ ist damit vollends im Besitz der Periodika Privatstiftung und der Pluto Privatstiftung. Bei letzterer scheint neben „Heute“-Herausgeberin Eva Dichand auch ihr Bruder Georg Kriebernegg als Stifter auf. Bei ersterer scheint der ehemalige Vorstand der Bank Austria Heinrich Gehl als Stifter auf. Im Vorstand ist u.a. Jansky vertreten. An der DJ Digitale Medien Medien GmbH ist neben der TX Group die Alta GmbH und Jansky beteiligt.Laut „Standard“ werden mit dem Ausstieg der Schweizer Mitgesellschafter die bisher getrennten Gesellschaften hinter „Heute“ und heute.at zusammengelegt. Künftig soll die Periodika Privatstiftung 34,75 Prozent, Jansky selbst 26,85 Prozent und die Alta GmbH 37,36 Prozent der Anteile halten.

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