Regisseur Arman T. Riahi: „Komödie muss Klischees auf den Kopf stellen“

Regisseur Arman T. Riahi: „Komödie muss Klischees auf den Kopf stellen“
Der Wiener Filmemacher ("Die Migrantigen") im Gespräch über Diversität im TV und seine neue Serie „I don’t work here“, in der auf humorvolle Weise Alltagsrassismus und Generationenkonflikte beleuchtet werden.

Wenn Dawit in den Supermarkt geht, wird der Sohn einer Äthiopierin und eines Nigerianers regelmäßig für einen Verkäufer gehalten. Seine Mutter Lemlem lässt sich in der Arbeit der Einfachheit halber Stefanie rufen. Und von den Kontrollbesuchen der Schwiegermama bekommt Dawit Verstopfung.

Von Alltagsrassismus, Generationenkonflikten und den vielen Facetten des Familienlebens erzählt die deutsche Comedy-Serie „I don’t work here“, die ab 11. April (21.45 Uhr) bei ZDFneo zu sehen ist sowie bereits vorab in der Mediathek. Regie bei den acht Folgen führte Arman T. Riahi, der den Produzenten mit der Komödie „Die Migrantigen“ (2017) aufgefallen war. Wie er im KURIER-Gespräch erzählt, stand er dem Projekt zunächst skeptisch gegenüber stand: „Ich bin ehrlich gesagt kein großer Sitcom-Fan und habe mir insgeheim gedacht, dass es nicht unbedingt mein Format ist. Aber als ich die Bücher gelesen habe, war ich sehr positiv überrascht. Die waren wirklich lustig, ein gutes Fundament.“

Regisseur Arman T. Riahi: „Komödie muss Klischees auf den Kopf stellen“

Aleksandar Petrović ("Die Migrantigen"), Dennenesch Zoudé ("Hinter Gittern", "Die Inselärztin") und Mai Duong Kieu ("Bad Banks") in "I don't work here"

Im Mittelpunkt stehen Dawit (Akeem van Flordrop) und Laura (Sina Mertens), die mit ihrer Tochter in der Souterrainwohnung von Lauras Eltern leben. Drei Generationen unter einem Dach – wenig Raum für Freiheiten, viel für Reibereien.

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