Rassismus-Vorwürfe: Wolfgang Fellner verwendet N-Wort

Rassismus-Vorwürfe: Wolfgang Fellner verwendet N-Wort
In sozialen Netzwerken kursieren Videos, in denen der Medienmanager sagt, er wolle nicht aussehen "wie ein N**** im Tunnel".

Wieder Wirbel um Wolfgang Fellner: Der Medienmanager ist nun Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, auf denen Fellner das N-Wort verwendet. 

Zu sehen ist er mit zwei Studiogästen, dem Journalisten Robert Misik und FPÖ-Politiker Johannes Hübner, im Studio seiner Sendung "Fellner! Live" bei oe24.TV. Fellner stellt Misik vor, ehe er Richtung Technik ruft: "Freunde, ich hab kein Licht im Gesicht", so Fellner. Und weiter: "Ihr müsstet’s diesen einen Scheinwerfer bitte auf mich richten, es ist derzeit kein einziger Scheinwerfer auf mich gerichtet. Schaut ein bisschen komisch aus, wenn da dazwischen ein N**** im Tunnel sitzt.

Auf der Website von oe24 ist die Sendung von Montagabend mit Misik und Hübner ohne die entsprechende Stelle zu finden. In sozialen Netzwerken erntete Fellner für seine Aussage heftige Kritik, User werfen ihm Rassismus vor.

Eine KURIER-Anfrage an Wolfgang Fellner blieb vorerst unbeantwortet.

Robert Misik, der in der Sendung nicht auf die Aussage Fellners reagiert hatte und dafür ebenfalls auf Twitter kritisiert wurde, hat sich mittlerweile per Tweet zu Wort gemeldet. Er habe es "erst nicht mitgekriegt und dann war ich perplex", so Misik. "So ein Dreck geht gar nicht. Punkt."

Fellner hatte erst in der Vorwoche seine sich selbst verordnete Bildschirmpause beendet: Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung von zwei Ex-Mitarbeiterinnen hatte der Medienmanager angekündigt, bis zur Klärung der Causa nicht mehr moderieren zu wollen. Eine von seinem Medienunternehmen beauftragte Wirtschaftsprüfungskanzlei attestierte Fellner "kein Fehlverhalten". Dieser sieht sich nun entlastet und moderiert wieder. Mehrere Gerichtsverfahren laufen, Fellner weist die Vorwürfe zurück.

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