"Game of Thrones": Was Sie vor dem Finale wissen sollten
Ein „bittersüßes Ende“ hatte Autor und „Game of Thrones“-Schöpfer George R. R. Martin den Fans versprochen – vor dem Finale sieht es aber für viele eher nur „bitter“ aus. In der Nacht auf Montag ist hierzulande die letzte Folge des Fantasyepos zu sehen (Infos zu den genauen Zeiten finden Sie am Ende des Artikels), mit der eine Ära zu Ende geht.
„Game of Thrones“ hat sowohl in Sachen Budget als auch bei den Zuschauerzahlen sämtliche Rekorde gesprengt. Fans füllen seit Jahren ganze Foren mit ihren Theorien, wie die Saga um Eis und Feuer, Macht und Intrigen, Drachen und nackte Haut zu Ende gehen könnte.
Enttäuschte Fans
Mit dementsprechender Spannung wurde die achte und letzte Staffel erwartet, offenbar ist diese allerdings – zumindest bisher – nicht zur vollsten Zufriedenheit der Fans. Nach Episode 3 beschwerten sich viele, das Bild sei zu dunkel und man könne nichts erkennen, in Folge 4 entdeckten Zuschauer gar einen vergessenen Coffee-to-go-Becher, der in der mittelalterlichen Szenerie eigentlich nichts zu suchen hatte.
Online-Petition gestartet
Episode 5, „Die Glocken“, die vergangene Woche ausgestrahlt wurde, versetzte „GoT“-Anhänger dann ob der Handlung regelrecht in Rage: Bei den Filmportalen Rotten Tomatoes und Imdb erreichte die Folge die schlechtesten Wertungen in der Geschichte der Serie.
In einer Online-Petition wird nun gar gefordert, die achte Staffel überhaupt noch einmal neu zu machen – und zwar mit „kompetenten Autoren“, wie es im Text zur Unterschriftenaktion heißt. Am Wochenende hatten bereits mehr als eine Million Menschen unterzeichnet.
Stephen King verteidigt die Serienmacher
Darsteller Jacob Anderson, der in „GoT“ als Grauer Wurm bekannt ist, sagte, er fände die Forderung der Fans schlichtweg unhöflich gegenüber den Serienmachern David Benioff und D. B. Weiss.
Prominente Unterstützung kam auch von Schriftsteller Stephen King via Twitter: Er finde Staffel 8 großartig. Die vielen negativen Kommentare führt er auf einen simplen Grund zurück: „Die Leute wollen GAR KEIN Ende.“
Ableger sind bereits in Arbeit
Für immer Abschied nehmen muss man aber auch nach der achten Staffel von der Welt von Westeros nicht: Denn mehrere „GoT“-Ableger sind in Arbeit, für einen davon wird in Irland sogar schon gedreht (Arbeitstitel: „Bloodmoon“).
Die Handlung spielt mehrere tausend Jahre vor „Game of Thrones“, es werden also keine der aus der Serie bekannten Gesichter dabei sein, dafür aber unter anderem Naomi Watts. Vor 2020 wird das Prequel aber nicht zu sehen sein.
George R. R. Martin dementiert Gerüchte
Noch ein wenig warten muss man auch auf die Fertigstellung der Bücher von George R. R. Martin. Mit Staffel 6 hat „Game of Thrones“ bekanntlich die literarische Vorlage – „Das Lied von Eis und Feuer“ – überholt. Vergangene Woche tauchte das Gerücht auf, Martin habe seine Bücher bereits fertig geschrieben.
Auf seiner Webseite hat der Autor mittlerweile klargestellt, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelt. Es würde ja auch rein finanziell keinen Sinn machen, wenn er auf den fertigen Büchern säße, so Martin. Beim Ende haben sich die Autoren der Serie aber mit ihm abgestimmt.
Was Sie vor dem "Game of Thrones"-Finale wissen sollten
Die Ausgangslage nach der vorletzten Episode ist interessant (Achtung! Wenn Sie Folge 5 noch nicht gesehen haben, sollten Sie jetzt aufhören zu lesen. Oder gut aufpassen, damit Sie gleich das Finale schauen können): Nachdem Arya den Nachtkönig in der großen Schlacht von Winterfell getötet hat, machte sich Daenerys mit ihren Verbündeten auf, Cersei vom Thron zu stoßen.
Dabei musste Daenerys einen toten Drachen verbuchen, Missandei wurde entführt und geköpft.
Beim darauffolgenden Angriff auf Königsmund kapitulierten die gegnerischen Truppen bald, Daenerys zerstörte mit ihrem letzten Drachen in ihrer Rage dennoch die ganze Stadt und am Schluss auch noch den Palast. Cersei und Jaime wurden unter den Trümmern begraben.
Jon Snow war nicht gerade begeistert vom Wutausbruch seiner Königin/Liaison/Tante –genauso wenig wie Arya, die den Angriff mit viel Glück überlebte.
Die Toten nach Episode 5 (u. a.): Daenerys' Berater Varys, Euron Graufreud, Cerseis rechte Hand Qyburn, The Hound und sein Bruder The Mountain sowie unzählige unschuldige Bewohner von Königsmund.
Bleibt abzuwarten, wie Jon und Arya auf das Inferno von Daenerys reagieren und ob Jon nach wie vor für sie auf den Thron verzichtet. Schließlich ist er der rechtmäßige König.
In wenigen Stunden gibt's die Auflösung.
Wo Sie die letzte Folge von "Game of Thrones" sehen können
Die allerletzte Episode von „Game of Thrones“ ist in der Nacht auf Montag um 3 Uhr bei Sky Atlantic und im Live-Stream zu sehen. Ab 4 Uhr steht die Folge auf Abruf via Sky bereit, um 20.15 zeigt Sky Atlantic das Finale noch einmal.
Ab Dienstag ist Folge 6 bei Amazon Video verfügbar („Game of Thrones“ ist nicht im Prime-Abo enthalten, es fällt eine Gebühr von 2,99 Euro pro Folge an), für 19,99 Euro gibt es die gesamte letzte Staffel auch bei iTunes.
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