Rekordquoten, Fouls und Seherfrust: Fußball-EM sorgt für Wirbel am TV-Markt

Euro 2024 - Round of 16 - Austria v Turkey
Dass der ORF die Österreich-Spiele nicht zeigte, wird viel kritisiert. Dass die Kosten für Sportrechte explodieren, geht aber über diese Debatte hinaus.

Einen Erfolg kann man dem heimischen Fußballteam trotz des Ausscheidens bei der EM nicht nehmen: Wohl zum ersten Mal in der Geschichte waren die deutschen Fußballfans stinksauer, dass sie ein Spiel der Österreicher nicht sehen konnten - bzw. nur gegen Aufpreis. 

Denn das entscheidende Match am Dienstagabend gegen die Türkei lief in Deutschland weder bei den öffentlich-rechtlichen ARD oder ZDF noch bei RTL - sondern bei Magenta TV und seinem Sportablager, beides kostenpflichtige Streamingdienste der Deutschen Telekom. Denn nur dort und also nur gegen Zusatzkosten sind in Deutschland alle Spiele der EM zu sehen. 46 von 51 Spielen laufen via Sublizenz auch auf den drei regulären Sendern, fünf - darunter das gestrige - aber nur im Streaming. Das empört viele Fans.

Die Debatte darüber erinnert stark an den österreichischen Streit darüber, dass der ORF die Spiele der Österreicher diesmal nicht zeigte, sondern man dafür auf ServusTV wechseln musste. Eine Rechnung, die jedenfalls quotenmäßig am Dienstag voll aufging.

Brutale Zahlen

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