Einsparungen beim "Standard": Zehn Personen betroffen

Einsparungen beim "Standard": Zehn Personen betroffen
Videoteam wird massiv gekürzt. Mitteräcker verweist auf künftige ORF-Marktdominanz.

Beim Standard wird in der Redaktion gespart. Wie der KURIER in Erfahrung brachte, wird das Videoteam massiv gekürzt. Dieses bestand aus rund einem Dutzend Personen, von denen es künftig nur mehr drei geben wird. Die Einsparungen wurden am Mittwoch intern verkündet.

Standard-Geschäftsführer Alexander Mitteräcker bestätigte die Maßnahmen auf Anfrage.Ob Teile des Teams im Haus andere Verwendung finden, wollte er nicht kommentieren: "Es handelt sich um laufende Gespräche, deswegen möchte ich dazu nicht Stellung nehmen." Ein Grund für die Maßnahme sei jedenfalls in der Medienpolitik zu finden, so Mitteräcker: "Das Ausmaß, mit dem der ORF künftig online only Videos machen kann, hat uns gezeigt, wie schwierig der Markt künftig für uns sein wird."

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Alexander Mitteräcker.

Drastische Kritik an Videomöglichkeiten

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll künftig eigene Videos für den Onlinebereich gestalten dürfen. Mitteräcker hatte dies im April mit drastischen Worten kritisiert. ORF.at drohe damit zur "Massenvernichtungswaffe zu werden", so Mitteräcker. Im Juli soll das Gesetz den Nationalrat passieren. Digital-only-Content soll gar nicht begrenzt werden, heißt es. Der ORF könnte damit im digitalen Raum künftig tun und lassen, was er will und in der Folge „Beitrags“-Erhöhungen damit begründen. Im Sinne von „digital first“ sollen überdies TV-Inhalte 24 Stunden vor Ausstrahlung online verfügbar sein dürfen.

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