Die Sieger der Branchen-ROMY: Ohne sie gäbe es weder Film noch Fernsehen

Die Sieger der Branchen-ROMY: Ohne sie gäbe es weder Film noch Fernsehen
Am kommenden Freitag stehen bei einer ROMY-Verleihung jene Menschen im Rampenlicht, die sonst hinter der Kamera Film und Fernsehen erst möglich machen.

Die Stars aus Film und Fernsehen mögen im Rampenlicht stehen. Aber damit sie glänzen können, braucht es ein Team an Profis hinter der Kamera. Deshalb würdigt die KURIER ROMY neben den Publikumslieblingen, die bei der Gala in der Hofburg ausgezeichnet werden, auch jene Menschen, ohne die das alles nicht möglich wäre: Die Branchen-ROMY zeichnet jene Menschen aus, die dafür sorgen, dass die Schauspieler überhaupt etwas zu sagen haben, dass sie in kunstvollen Bildern zu sehen sind, dass die Emotion, die sie vermitteln, keine leere bleibt.

Am kommenden Freitag werden daher im Gartenbaukino wieder KURIER ROMYs verliehen. Ausgezeichnet werden in den Bereichen Fernsehen und Kino die herausragendsten Produktionen, die besten Drehbücher, die Regisseure und Kameraleute – und viele mehr.

Die Gewinner

Gewählt wurden die Gewinner von den bisherigen ROMY-Preisträgern; die Auswahl hat zuvor die ROMY-Jury erstellt. Die Branchen-ROMY ist ein Fest für die Film- und Fernsehschaffenden in Österreich – und damit dieses ohne Stress für die Nominierten über die Bühne geht, werden die Gewinner bereits vorab bekanntgegeben.

Und die heurigen Sieger geben ein erfreulich breit gefächertes Bild der hervorragendsten Bewegtbildproduktionen des vergangenen Jahres.

Denn nur eine Produktion konnte zwei Preise einheimsen: „Der Fuchs“ wird sowohl für die beste Kamera Kino an Yoshi Heimrath, Paul Sprinz als auch für den besten Film Kino ausgezeichnet.

Die Sieger der Branchen-ROMY: Ohne sie gäbe es weder Film noch Fernsehen

Sonst gab es lauter verschiedene Gewinner – ein Indiz für ein überaus starkes Nominiertenfeld.

Im Bereich Kino geht die ROMY für die beste Doku an „Elfriede Jelinek: Die Sprache von der Leine lassen“, für die beste Regie an Tizza Covi und Rainer Frimmel für „Vera“ und für das beste Drehbuch an Florian David Fitz für „Oskars Kleid“.

Im Bereich Fernsehen/Streaming wird „Der Pass“ als beste Serie ausgezeichnet; „Katar – WM der Schande“ als beste Doku; Eva Testor für den Landkrimi „Immerstill“ für die beste Kamera; Anna-Katharina Maier und Mirjam Unger für „Tage, die es nicht gab“ für die beste Regie; „Der weiße Kobold“ als bester Film; und Agnes Pluch, Marie-Therese Thill und Rebekka Reuber für „Am Ende – Die Macht der Kränkung“ für das beste Drehbuch. Die Salzburger Sängerin und Komponistin Eva Klampfer – bekannt als Lylit – erhält die ROMY für die beste Musik für den Film "Eismayer".

Und die beste Produktion ist ein Film, der mitgeholfen hat, dass das Kinojahr ein ungeahnter Erfolg geworden ist: Die Auszeichnung geht an die Erfolgskomödie „Griechenland“ mit Thomas Stipsits.

Sonderpreise

Die ROMY-Jury hat auch zwei weitere ROMYs vergeben. Der Sonderpreis der Jury geht an die Plattform Joyn: Dort können erstmals alle heimischen Sender sowie deren Online-Angebote und mehr an einem Ort gestreamt werden.

Und der Preis der Jury geht an Monika Willi: Sie war für ihre Schnittarbeit am Film „Tar“ (mit Cate Blanchett) heuer Oscar-nominiert – und sie zeigt exemplarisch, wie essenziell der Schnitt für das Gelingen einer Bewegtbildproduktion ist.

Und an einen ganz besonderen Preisträger geht die vom KURIER vergebene Platin-ROMY: Josef „Joschi“ Deininger hat so viel in der heimischen Filmbranche bewegt wie kein anderer, und das im wortwörtlichen Sinne. Deininger ist als Chauffeur der Stars, der Schauspielerinnen und Schauspieler zu den Drehs und wieder zurück kutschiert, zu einer der zentralen Figuren der gesamten Branche geworden: Als Beichtvater, Ansprechpartner, als zentrale Anlaufstelle für Branchentratsch – und als enge Bezugsperson für ganz viele Darstellerinnen und Darsteller. Deininger spielt eine zentrale Rolle in der Branche hinter den Kulissen, für die er die Platin-ROMY mehr als verdient hat.

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