Die grüne Lunge im Fernsehen: Mythos Wald bei Arte

Die grüne Lunge im Fernsehen: Mythos Wald bei Arte
TV-Schwerpunkt: Zwei Wochen lang steht das Arte-Programm beim "Winter of Forests" im Zeichen des Waldes.

Mythischer Zufluchtsort, Ursprung von Sagen, die bedrohte grüne Lunge des Planeten oder die Lösung aller Klimaprobleme – der Wald ruft eine große Vielfalt an Assoziationen hervor. Denen widmet sich Arte ab Sonntag im Rahmen des TV-Schwerpunkts „Winter of Forests“. Analog zu den „Summer of“-Reihen zeigt der TV-Sender zwei Wochen lang (von 12. bis 25. Februar) Spielfilme, Dokumentationen und Reportagen rund um das Thema Wald. Herausgekommen ist eine bunte Programmmischung.

Der Wald im Spielfilm

Den Beginn des Schwerpunktes markiert am morgigen Sonntag (20.15 Uhr) der Mystery-Thriller „The Village“ von M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“). Der Film spielt im Jahr 1897 in einem geheimnisvollen Dorf.

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"The Village"

Die Menschen dort (u. a. Joaquin Phoenix, Adrien Brody und Bryce Dallas Howard) leben in dem Wissen, dass der sie umgebende Wald von unheimlichen Kreaturen bewohnt wird. Doch eines Tages wird es notwendig, den gefürchteten Ort zu durchqueren.

Ein nicht minder spannender, wenn auch recht schräger Spielfilm ist am Montag (22.30 Uhr) zu sehen: In „The Lobster“ besteht die Welt nur noch aus Paaren. Singles haben 45 Tage Zeit, einen Partner zu finden – wer übrig bleibt, wird in ein Tier verwandelt. Während David (Colin Farrell) in einem Camp nach einer besseren Hälfte sucht, entdeckt er eine Gruppe von Aussteigern, die streng zölibatär im Wald lebt. Ausgerechnet dort verliebt er sich.

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"The Lobster"

Märchenhaft geht es u. a. in „Das kalte Herz“ (22. Jänner, 20.15 Uhr) zu: Im Schwarzwald verkauft der mittellose Peter sein Herz an zwielichtige Gestalten, um an Geld zu kommen.

So will er die schöne Lisbeth für sich zu gewinnen. Doch der Plan geht nach hinten los – Lisbeth will nichts von ihm wissen und Peter muss irgendwie sein Herz wiederbekommen.

Dokus und Reportagen

Mit den Bedrohungen, denen unsere Wälder ausgesetzt sind, beschäftigen sich im Rahmen des TV-Schwerpunkts Dokumentationen und Reportagen: Von Montag bis Freitag (13. bis 17. Jänner) zeigt die 5-teilige Doku-Reihe „Die Waldretter“ (jeweils um 17.20 Uhr) Menschen, die sich dem Schutz der Wälder verschrieben haben – von Forstingenieuren über Manager bis hin zu den Samen in Finnland. Das Reportageformat „Re“ widmet sich ab Montag (19.40 Uhr) dem Kampf gegen illegale Abholzung und beleuchtet Aufforstungsprojekte.

„Auf der Jagd“ (15. Jänner, 21.40 Uhr) geht der Frage nach, wem die Natur eigentlich gehört: In einem Europa, in dem es keine unberührten Flächen mehr gibt, kommen sich Wildtiere und Menschen öfter in die Quere. Wie das Zusammenleben funktionieren kann, darauf versucht der Dokumentarfilm Antworten zu geben.

Und der Sprache der Bäume widmet sich „Unsere Wälder“ (18. Jänner, 20.15 Uhr). Die Doku zeigt, wie sich die Wälder in Mitteleuropa entwickelt haben und wie das „Wood Wide Web“ funktioniert – über Wurzeln und Pilze sind sie miteinander verbunden und können einander so Signale senden.

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"Unsere Wälder"

Das Thema Wald wird bei „Winter of Forests“ auch aus der Kultur-Perspektive näher beleuchtet: Am 24. Jänner (23.50 Uhr) läuft bei Arte der Konzertfilm „Spirits in the Forest“ von Star-Regisseur Anton Corbijn, der die Band Depeche Mode bei einem Auftritt begleitet hat – auf der Berliner Waldbühne.

Info: Alle Sendungen des TV-Schwerpunkts finden Sie online unter arte.tv

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