Adrian Goiginger verfilmt Musikerporträt „Rickal“ mit Voodoo Jürgens
Adrian Goiginger, Regisseur des vielfach preisgekrönten Kino-Dramas „Die Beste aller Welten“ mit Verena Altenberger, hat sein nächstes Projekt drehreif. Nach dem ORF (Film/Fernsehabkommen) fördert nun auch der Filmfonds Wien „Rickal“, zu dem Goiginger auch das Buch geschrieben hat.
Der Hauptdarsteller in diesem Musiker-Porträt ist kein Unbekannter: Es wird David Öllerer alias Liedermacher Voodoo Jürgens, der zudem die Filmmusik beisteuert. Mit dabei ist auch Agnes Hausmann. Es ist Voodoo Jürgens nächster Ausflug ins Filmgeschäft nach „Sargnagel“ und dem Drama Another Coin for the Merry-Go-Round mit Valerie Pachner.
Der Inhalt der 2010 Entertainment-Produktion: Erich „Rickal“ Bohacek ist ein strauchelnder Straßen- und Beislmusiker, der sich am Existenzminimum über die Runden kämpft und hofft, mit seinen persönlichen, emotionalen Liedern Erfolg zu haben – sich dabei aber immer wieder selbst im Weg steht. Gleichzeitig versucht er, ein liebevoller Vater für seinen achtjährigen Sohn zu sein, der jedes zweite Wochenende bei ihm ist.
Für Adrian Goiginger steht indes der Kino-Start seines erst zweiten Films an: Das hochkarätig besetzte Drama „Märzengrund“, für das er ein Theaterstück von Felix Mitterer adaptierte, in dem sich ein junger Mann den Anforderung seiner Familien versagt und in die Berg-Einsamkeit zieht.
In der Hauptrolle des Elias zu sehen sein wird Jakob Mader, den alten mimt Johannes Krisch, seine Eltern, die reiche Großbauern im Zillertal, spielen Gerti Drassl und Harald Windisch. Nach der Premiere bei der Diagonale und einer Preview im Mozarteum Solitär am Rande der Salzburger Festspiele ist am 11. August die offizielle Wien-Premiere. „Märzengrund“ ist gleichzeitig auch die erste (Co-)Produktion der WHee Film von Rupert Henning und Isabelle Welter.
Bereits fertiggestellt, aber wegen Corona mit einem aufgeschobenen Kino-Einsatz ist „Der Fuchs“. Darin wendet sich Goiginger wie schon beim Erstling „Die Beste aller Welten“ wieder seiner Familiengeschichte zu. „Der Fuchs“ ist die wahre Geschichte von Goigingers Urgroßvater, einem Motorradkurier des Österreichischen Bundesheeres, der mit dem Anschluss in die Wehrmacht eingegliedert wird. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs trifft der introvertierte junge Soldat auf einen verwundeten Fuchswelpen, den er versorgt wie sein eigenes Kind und mit in das besetzte Frankreich nimmt, wodurch ihn aber auch seine eigene Vergangenheit einholt. Besetzt ist die Produktion mit Simon Morzé, Karl Markovics, Karola Niederhuber u. a.
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