"Mann als Mars" um Millionen: Rubens-Gemälde ist Top-Los bei Sotheby's

"Mann als Mars" um Millionen: Rubens-Gemälde ist Top-Los bei Sotheby's
Die Darstellung eines Mannes als Kriegsgott wird auf 30 Millionen US-Dollar geschätzt.

Ein Gemälde des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577-1640) könnte bei einer Auktion in New York Expertenschätzungen zufolge bis zu 30 Mio. Dollar (etwa 28 Mio. Euro) einbringen. Das etwa 1620 entstandene Werk „Portrait of a Man as the God Mars“, das einen Mann in Rüstung zeigt, soll im Mai in New York versteigert werden, teilte Sotheby's mit. Das Bild stammt aus der Sammlung von Mark Fisch und Rachel Davidson und war zuletzt für längere Zeit im Metropolitan Museum zu sehen.

Zuletzt war es laut Angaben des Auktionshauses im Jahr 2000 versteigert worden - der bei jener Auktion erzielte Preis von 8,25 Millionen US-Dollar war damals ebenfalls ein Rekord für Rubens. Zuvor hatte sich das Bild u.a. in der Sammlung der Bankiersfamilie Rothschild befunden. Kunsthistoriker fanden heraus, dass der antike Helm, mit dem der Mann dargestellt ist, einem Vorbild nachempfunden ist, das der Antwerpener Maler selbst besaß. Diese Praxis, verschiedene Vorbilder in seinen Bildern aufzugreifen, war typisch für Rubens - eine Ausstellung im Wiener Kunsthistorischen Museum legte dies 2017 ausführlich dar.

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