Lady Gaga in "House of Gucci": Einfach wie eine Hauskatze

Unwiderstehlich: Lady Gaga als Patrizia Reggiani macht eine reiche Heirat in „House of Gucci“
Lady Gaga ist umwerfend als Patrizia Reggiani, Ehefrau und Mörderin von Maurizio Gucci, und nahm sich Katze, Fuchs und Panther zum Vorbild

Niemand weiß, wie man Patrizia Reggiani spielt, nicht einmal Patrizia Reggiani selbst. Das weiß nur Lady Gaga. Sie allein ist die Spezialistin für Patrizia Reggiani, jene Frau, die in die schwerreiche Designer-Familie Gucci einheiratete und kurz vor der Scheidung ihren Mann Maurizio auf offener Straße abknallen ließ.

Lady Gaga ist Patrizia Reggiani. Drei Jahre lang hat sich die global berühmte Sängerin akribisch auf ihre – nach ihrem Filmdebüt in „A Star Is Born“ – erst zweite Filmrolle in Ridley Scotts weitmaschig gestricktem Drama „House of Gucci“ (derzeit im Kino) vorbereitet. Als resolute, aber ungebildete Tochter eines (mafiösen?) Transportunternehmers mischt Gaga – unwiderstehlich temperamentvoll mit dunkel gefärbtem Haar, Klunker im Ohr und knappem Kostüm – das steife Haus der Guccis auf. Der schüchterne Maurizio (Adam Driver mit Brille) hat keine Chance gegen sie und ergibt sich kampflos ihrer gebieterischen Liebe. Es beginnt ein Highlife, das Gagas Patrizia mit dem gierigen Gusto der Kleinbürgerin solange auskostet, bis innerfamiliäre Streitigkeiten die Beziehung sprengen.

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