"Káťa Kabanová“ bei den Salzburger Festspielen: Im Dorf der Puppen

"Káťa Kabanová“ bei den Salzburger Festspielen: Im Dorf der Puppen
Viel Applaus für Corinne Winters in der Titelrolle der Janáček-Oper – die Inszenierung von Barrie Kosky in der Felsenreitschule setzt auf Stereotype und Klischees.

Die Frauenschicksale sind bei diesen Salzburger Festspielen wirklich hart, zumindest bei den Neuproduktionen im Opernbereich.

Judith in Bártoks „Herzog Blaubart“ – tot.

Alle (inklusive Männer) in Orffs „De temporum fine comoedia“ – tot.

Suor Angelica in Puccinis „Il trittico“ – tot.

Nun auch Káťa Kabanová in Leoš Janáčeks gleichnamiger Oper – tot.

Und auch die Wiederaufnahme von Verdis „Aida“ am Freitag wird nicht gut ausgehen, weiß man seit langem.

Lauter tragische Finali also, und völlig unterschiedlich umgesetzt. Káťa öffnet in der Felsenreitschule eine Luke und verschwindet durch diese in die Wolga. Wenn das berührend ist, dann durch die vorangegangene Darstellung und sängerische Leistung der Amerikanerin Corinne Winters.

"Káťa Kabanová“ bei den Salzburger Festspielen: Im Dorf der Puppen

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