Jedermann und Buhlschaft sagen nach dieser Festspielsaison Adieu

SALZBURGER FESTSPIELE 2022: PREMIERENFEIER DER "JEDERMANN"-KÜNSTLER / ALTENBERGER, EIDINGER
Lars Eidinger und Verena Altenberger kündigten ihren Abschied an. Bekanntgabe der neuen Besetzung im Herbst.

Die Salzburger Festspiele müssen im kommenden Jahr die beiden schillerndsten Rollen im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal neu besetzen. Nach Jedermann Lars Eidinger hat am Montagabend nach der Premiere der diesjährigen Ausgabe auch Buhlschaft Verena Altenberger ihren Abschied vom Domplatz angekündigt, berichtete der ORF Salzburg. Schauspielchefin Bettina Hering bestätigte die beiden Absagen gegenüber der APA.

Eidinger und Altenberger haben beide im Sommer 2021 bei dem seit über 100 Jahren in Salzburg aufgeführten Spiel vom Sterben des reichen Mannes debütiert und werden somit nach nur zwei Saisonen Adieu sagen. "Weil der Lars geht, habe ich überlegt, ob ich auch gehe. Und für mich gibt es eine große Theaterliebe zwischen Buhlschaft und Jedermann - und die habe ich gefunden. Und deshalb will ich nicht weiter danach suchen", meinte Altenberger bei der Premierenfeier am Montag.

Auch Eidinger habe bei der Premierenfeier seinen Abschied öffentlich gemacht, sagte Hering und zeigte für seine Entscheidung Verständnis: "Ich kenne seine Auftragslage und seine Angebote im Filmbereich." Dennoch hätte sie es "natürlich großartig gefunden, hätte er es länger gemacht", zumal im zweiten Jahr die Inszenierung mit einigen Nachschärfungen "ein Prachtwerk" geworden sei, in der auch die Innigkeit zwischen Jedermann und Buhlschaft gewachsen sei. Deswegen respektiere sie auch Altenbergers Entscheidung, mit dem Abgang des Protagonisten ein anderes Paar die Aufführungsgeschichte weiterschreiben zu lassen.

Die Überlegungen, wer dies sein werde, liefen bereits. Die neue Besetzung soll im Herbst entschieden werden. Auch ob 2023 neuerlich Michael Sturminger für die Inszenierung verantwortlich sein wird, werde erst zu diesem Zeitpunkt bekanntgegeben.

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