Grazer Oper: Peter Konwitschny inszeniert "Jenufa"

Grazer Oper: Peter Konwitschny inszeniert "Jenufa"
Intendantin Elisabeth Sobotka präsentierte das Programm für die kommende Spielsaison. Gestartet wird mit "Lohengrin". Der neue Musikchef Dirk Kaftan dirigiert "Zauberflöte".

Mit Richard Wagners "Lohengrin" erinnert die Grazer Oper gleich zu Beginn der Saison 2013/14 noch einmal an Richard Wagner und seinen 200. Geburtstag. Peter Konwitschny wird bei Leos Janaceks "Jenufa" Regie führen, Arturo Marelli inszeniert "Turandot". Erstmals wird in Graz das Musical "Carousel" - eine musikalische Bearbeitung von Molnars "Liliom" - zu sehen sein.

Die kommende Saison startet mit einem großen Projekt, wenn Johannes Erath "Lohengrin" in Szene setzen wird. Das scheint ziemlich wagemutig angesichts der Tatsache, dass es bisher keinen Dirigenten gibt und die Titelrolle von Johannes Chum verkörpert wird, der sich mit dieser Partie erstmals als Heldentenor ausprobieren möchte.

Dirk Kaftan neuer Chefdirigent

Intendantin Elisabeth Sobotka zeigte sich bei der Programmpräsentation sehr erfreut, Dirk Kaftan nach dem überraschenden Abgang von Johannes Fritzsch im Jänner als neuen Chefdirigenten zu haben. Kaftan wird als erste Opernproduktion in der neuen Funktion Mozarts "Zauberflöte" leiten, präsentiert sich aber bereits heuer im Juni mit den "Gurreliedern", die er von Fritzsch übernommen hat.

Peter Konwitschny wird seine langjährige Zusammenarbeit mit der Grazer Oper fortsetzen und Janaceks "Jenufa" in Szene setzen. Die Titelrolle soll Gal James singen, die Küsterin wird von Iris Vermillion verkörpert, außerdem wird Dunja Vejzovic, renommierte Kundry und Ortrud der 70er-Jahre, als alte Buryja auf der Bühne stehen. Weitere Opernpremieren gelten Puccinis "Turandot" und Donizettis "La Favorite".

Musical und Operette

Erstmals in Graz gespielt wird das Musical "Carousel" von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein, das an Ferenc Molnars Drama "Liliom" angelehnt ist. Als Operette hat man wieder einmal auf das "Weiße Rössel" zurückgegriffen, diesmal in der etwas jazzigeren Urfassung, so die Intendantin. Es inszeniert Josef E. Köpplinger, auf der Bühne geben sich Sigrid Hauser, Daniel Prohaska, Christoph Wagner Trenkwitz und Sieglinde Feldhofer ein launiges Stelldichein.

Die Konzertreihe wird mit fünf Abenden fortgesetzt, beim Eröffnungsabend habe man versucht "alle Sparten des Hauses zu präsentieren", so Dirk Kaftan. Die Tanzschiene umfasst neben der 5. Internationalen Tanzgala auch eine Zusammenarbeit mit Bratislava sowie die Uraufführungen "Chat Rooms" und "Die Liebe einer Königin". In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendtheater Next Liberty wird das Musical "Aladin und die Wunderlampe" auf der großen Bühne gezeigt.

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