Gender-Quote in Filmförderung: Zweifel an Rechtssicherheit

Setzte sich für Frauenquote bei der Filmförderung ein: Staatssekretärin Andrea Mayer
Filmproduzenten überlegen eine Beschwerde, sehen aber wenig Chancen. Denn die Aufsicht liegt beim Kulturministerium, das sich für das "Gender Budgeting" eingesetzt hat.

In Graz stehen die Zeichen derzeit auf Aufbruch. Beim Filmfestival Diagonale kann sich Österreichs Filmszene endlich wieder dem Publikum präsentieren. Hinter den Kulissen aber klafft ein tiefer Riss. Verantwortlich dafür ist die Debatte um die Genderquote in der staatlichen Filmförderung, die am 1. Juli in Kraft tritt. Die Entscheidung vom 20. April im Aufsichtsrat des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) hat die Wogen nicht geglättet.

Helmut Grasser, Produzent von Filmen wie „Hundstage“, „Let’s Make Money“ oder „Love Machine“, sagt zum KURIER: „Diese Regelung kommt zur Unzeit, nämlich zu einem Zeitpunkt, wo es ohnehin schon in die richtige Richtung geht. Es ist sichtbar, dass immer mehr junge Frauen auch im Bereich Produktion tätig sind. Aber verordnen kann man das nicht. Dann sind wir beim Staatsfilm oder Quotenfilm.“

Kommentare