"Am Fluss" im Schauspielhaus: Gefangen im Strom der Zeit und der Gedanken

"Am Fluss" im Schauspielhaus: Gefangen im Strom der Zeit und der Gedanken
Schauspielhaus Wien: Umjubelte Uraufführung des dramatischen Gedichts „Am Fluss“.

Wenn draußen der Dezember seinen großen Auftritt hat und es dunkel, nass und kalt ist, kann man ins Theater gehen, um sich zu erwärmen. Wer sieht im Winter nicht gerne gut beheizte Komödien, die einen das Wetter vergessen lassen?
Oder man geht ins Theater, um der Dunkelheit zu begegnen. Natürlich: Das muss man aushalten.

Im Schauspielhaus Wien bei der Uraufführung von „Am Fluss“ ist es mindestens so düster wie draußen. Die Bühne (Charlotte Pistorius) ist kahl und dunkel und wird von einem Lattenzaun dominiert. Immer wieder werden die Zuschauer von tragbaren Scheinwerfern geblendet.

Worum es in dem Stück des türkischen Autors Mazlum Nergiz geht, ist gar nicht so leicht zu erklären. Auch nach der Premiere sind die Rätsel nicht kleiner.

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