Gefälschte Promotionsurkunde: Der talentierte Herr Spörl

Die von Axel Spörl vorgelegte Promotionsurkunde: eine Fälschung, wie die Universität Würzburg bestätigt
Trenkler Tratsch: Axel Spörl täuschte alle. Wer verantwortet dessen Bestellung zum Chef von „Art for Art“?

Wochen hat es gedauert. Aber schließlich gab auch das Justiziariat der Universität Würzburg die Antwort frei: „Die Urkunde entspricht eindeutig nicht einer Urkunde, wie sie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ausgestellt wurde und wird. Darüber hinaus kann ich bestätigen: Eine Promotion von Herrn Spörl zum Doktor der Philosophie existiert an der Universität Würzburg nicht.“

Mithin ist klar: Axel Spörl ist ein Hochstapler. Und die vorgelegte Promotionsurkunde gefälscht. Nun stellt sich die Frage: Wer ist verantwortlich, dass der Mann, der u.a. bei der Post gearbeitet hatte, zum Geschäftsführer der Servicegesellschaft „Art for Art“ der Bundestheater ernannt wurde? Bezeichnenderweise hat es in den letzten zwei Wochen – der KURIER berichtete erstmals am 12. Mai – niemand für notwendig erachtet, sich zu äußern: weder die Bundestheaterholding, noch das Kulturstaatssekretariat.

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