Frank Tallis über Liebermann-Krimis: Opulente Illusion

Frank Tallis über Liebermann-Krimis: Opulente Illusion
Der Autor der Romanvorlage zu „Vienna Blood – Die letzte Séance“, im Gespräch über Wien, Sigmund Freud und umstrittene Denkmäler.

Mord-Aufklärung, Zeitgeschichte, Psychoanalyse und eine Prise Horror. Diese Mischung katapultierte die Liebermann-Krimis von Frank Tallis auf internationale Bestsellerlisten. Dass der britische Schriftsteller darüber hinaus ein international anerkannter Sigmund-Freud-Experte ist und in dieser Eigenschaft am Institut für Psychiatrie und Neurowissenschaften am Londoner King's College Vorlesungen hält, zeugen davon, dass seine Psycho-Krimis mit profundem Fachwissen ausgestattet sind.

Neben seiner Krimi-Reihe schreibt Tallis auch Sachbücher über Psychologie - darunter „Changing Minds“, eine Geschichte der Psychotherapie und „The Incurable Romantic“ („Der unheilbare Romantiker“), in dem er sich mit obsessiver Liebe auseinandersetzt. Kein Wunder also, dass die in Koproduktion von ORF, ZDF und der britischen Produktionsfirma Red Arrow entstandene Krimi-Reihe "Vienna Blood" auf internationales Interesse stößt. BBC 2 hat die ersten drei Teile bereits gekauft, konkrete Anfragen aus Frankreich, Italien und den USA gibt es bereits. Den Auftakt im ORF macht der von Robert Dornhelm in Szene gesetzte erst Teil „Vienna Blood – Die letzte Séance“. (Am 20. Dezember 2019, ORF 2)

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