Françoise Hardy: Das melancholische Mädchen ist gegangen

Françoise Hardy: Das melancholische Mädchen ist gegangen
Zum Tod der französischen Musikerin Françoise Hardy, die in der Nacht auf Dienstag im Alter von 80 Jahren gestorben ist

„Personne d’autre“ – „Niemand anderer“ hieß Françoise Hardys letztes Album. Sie sang darauf vom weiten Meer, von einem unbestimmten Ort, an dem alles gut, an dem ihr keine Träne entkommen würde. Mit ihrer zarten, nach wie vor mädchenhaften und zugleich wissenden Stimme bereitete sie die Welt darauf vor, dass sie bald das Weite suchen würde.

„Maman est partie“ – „Maman ist gegangen“ schrieb ihr Sohn, der Musiker Thomas Dutronc, am Dienstag auf seinem Instagram Account, nachdem seine Mutter in der Nacht zuvor mit 80 Jahren gestorben war.

Als ihr letztes Album 2018 veröffentlicht wurde, wusste Françoise Hardy längst, dass sie unheilbar krank war, sie kämpfte seit Jahren gegen Lymphdrüsen- und Rachenkrebs.

Doch die zarte Melancholie, diese unnachahmliche Mischung aus leisem Pop und einer gewissen Weltabgewandtheit, war immer schon das Markenzeichen der französischen Singer-Songwriterin gewesen.