Filmkritik zu "Wunderschön“: Mit dem eigenen Körper auf Kriegsfuß

Karoline Herfurth als gestresste Jungmutter zwischen Kindern und Karriere führte auch die Regie von „Wunderschön“
Tragikomödie von Karoline Herfurth über Schönheitswahn, Nicolas Cage in "Pig“, ein tödlicher Justizirrtum im Iran und Horror aus Taiwan

„Wir sind stark. Wir sind schön. Wir sind einfach wir selbst“: Fünf hauchdünne, junge Models rekeln sich in aparter Unterwäsche vor der Kamera, lachen und „haben Spaß“. Sie sind einfach sie selbst – wenn sie nicht gerade hungern, Appetithemmer einwerfen oder sich nach dem Essen übergeben.

Was hier als „Body Positivity“-Slogan – also als Gegenbewegung zu unrealistischen Schönheitsidealen – eingesetzt wird, dient letztlich doch nur als fieser Firmenverkaufsschlager. Julie (Emilia Schüle), eines der gestressten Models, weiß davon ein Lied zu singen. Mit 25 ist sie beinahe schon zu alt für den Laufsteg, und ihr ausgemergelter Körper kann gar nicht dünn genug aussehen.

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