Filmkritik zu "Kleine Germanen": Gute Nacht mit einer germanischen Sage

Kinder-Kameradin Elsa beim Salutieren vor dem Opa
Doku über die Indoktrinierung von Kindern durch ihre rechtsradikalen Eltern.

Der Opa schwört die kleine Elsa ein: „Für Führer, Volk und Vaterland“. Das Mädchen salutiert brav und ergibt sich ganz den Befehlen des ewiggestrigen Großvaters. Eine perfekte kleine Germanin.

An ein Tabuthema, nämlich die beinharte Indoktrinierung von Kindern Rechtsextremer, rührt diese Doku der deutschen Filmemacher Frank Geiger und Mohammad Farokhmanesh, bei der auch der österreichische Identitäre Martin Sellner zu Wort kommt. Was macht die Erziehung mit diesen Kindern? Wie sind sie später selbst als Eltern? Da es sehr schwer war, an die rechtsextremen Eltern (geschweige denn, an die Kinder) heranzukommen, wurden die Szenen mit den Kindern animiert, was leider zu verniedlichend rüberkommt. Trotzdem: eine gute Doku.

INFO: D/A 2018. 89 Min. Von Frank Geiger und Mohammad Farokhmanesh.

Kleine Germanen

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