Nemo ist Harry Styles auf Turbo
Diesen Trick macht sich auch ein weiterer haushoher Favorit zunutze: Nemo aus der Schweiz. Bei ihm ist es allerdings ein „Ohohoh“ und sein Song „The Code“ ist auch sonst vielfältiger. Sein Bühnenkostüm ähnelt einer Extrawurstplatte, auf der ein Kracher explodiert ist, insgesamt wirkt der nonbinäre Künstler wie ein auf Turbo geschalteter Harry Styles. Seine Bühnenshow sticht im vorherrschenden "Frau ohne Hose tanzt mit mehreren Männern"-Einerlei heraus: Er balanciert auf einer Art riesigem Mikrowellenteller.
Huch, Europa-Idee beim Eurovision Song Contest
Am Freitag schob sich laut Wettbüros plötzlich auch Israel mit Eden Golans Powerballade "Hurricane" ins Favoritenfeld. Nicht mehr so große Gewinnchancen wurden zuletzt Joost Klein zugerechnet. Der Niederländer bietet zwar einen veritablen Kasperl-Auftritt inklusive lächerlich hohen Schulterpolstern, sein Song "Europapa" hat aber einen fast schon seriösen Hintergrund für den Song Contest: Es handelt von der Idee Europa und seinem früh verlorenen Vater.
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Außenseiter im Tanga
Auch Frankreich (eine Ballade von Slimane ganz in weiß) und Italien (Angelina Mango besingt in „La Noia“ die Langeweile auf einer Dornenkronenbühne) halten sich bei den Wettquoten schon länger vorne. Ebenso wie Griechenland, hier singt Marina Satti in „Zari“ sehr hoch und rappt sehr schnell. Allenfalls Außenseiterchancen hat Finnland mit seinem Clown im Tanga: Windows95Man wird mit „No Rules“ inklusive bizarrem Hotpants-Hosentaschen-Feuerwerk aber eher nicht gewinnen am Samstag.
Österreich sehen die Buchmacher übrigens konstant im hinteren Mittelfeld. Ob die Startnummer 26 – die letzte – für Kaleen und ihr „We Will Rave“ ein Vorteil ist, weil sie dem votendem Fernsehsehpublikum noch gut in Erinnerung ist, wird sich erst Samstagabend zeigen.
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