"Einiges schief gelaufen": Wichtige Filmförderstelle hat kein Geld mehr 

Der verlassene Opernringhof
Die Förderschiene FISA war bereits Ende März de facto ausgeschöpft, wie nun bestätigt wurde. Die Filmbranche betrachtet das als existenzielles Problem, wenn nicht bald gehandelt wird.
Eine wesentliche Säule der österreichischen Filmförderung droht nicht nur zu bröckeln, sie ist für das laufende Jahr bereits in sich zusammengefallen.
 
Das im Wirtschaftsministerium angesiedelte Förderprogramm FISA (Filmstandort Austria) hat kein Geld mehr. Die jährlichen Mittel von 7,5 Mio. Euro wurden für 2022 bereits im ersten Quartal, also mit Ende März, komplett ausgeschöpft, wie nun auch aus dem Ministerium zu erfahren war. Betroffene schilderten dem KURIER, dass bereits im März keine neuen Anträge mehr entgegengenommen werden konnten.
 
Das Problem dabei: FISA erstattet 20 Prozent der in Österreich getätigten Ausgaben einer Kino-Produktion zurück (25 Prozent für österreichischen Koproduktionsanteil). Das bedeutet, dass jene Produktionen, die für 2022 nicht mehr berücksichtigt werden können, um ein Fünftel ihres Finanzierungsbedarfs umfallen.
 

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