"Das verratene Meer" an der Staatsoper: "Echte Premiere" ohne Publikum

"Das verratene Meer" an der Staatsoper: "Echte Premiere" ohne Publikum
Wiener Staatsoper. Jossi Wieler und Sergio Morabito zeigen Hans Werner Henzes Oper für das TV.

Es wäre – nach einigen Übernahmen – die erste originäre Premiere unter Neo-Staatsoperndirektor Bogdan Roščić gewesen. Hans Werner Henzes (1926 – 2012) Oper „Das verratene Meer“, die auf dem Roman „Gogo no eiko“ des japanischen Avantgardeautors Mishima Yukio basiert, die der deutsche Komponist bereits unter dem Originaltitel vertont hat.

An der Wiener Staatsoper hätte nun dieser Tage die von Henze überarbeitete Fassung aus dem Jahr 1990 Premiere feiern sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber zumindest im Fernsehen (und später vor Publikum) soll dieses selten gespielte Werk gezeigt werden. Denn das erprobte Regie-Duo Jossi Wieler und Sergio Morabito hat im Haus am Ring unter sehr strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen „ganz normal“ geprobt, um dieses „Dreiecksdrama“ auf die Bühne zu bringen.

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