Aus der Krise geboren: Die Erforschung des Heavy Metal

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Metal: Peter Pichler spürt einem Musikgenre nach, das weit mehr als extremes Geschrei zu bieten hat.

Es gab Zeiten, da wollten strenggläubige Christen „satanische“ Metal-Musik ins Höllenfeuer schicken. Viele denken bei Metalheads heute noch an einen Haufen langhaariger Wüstlinge, die Fledermäusen den Kopf abbeißen. Wenngleich mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt ist, dass die Metal-Jünger nicht samt und sonders in Depressionen abrutschen und mitunter sogar recht glückliche Menschen sind.

Vor rund fünfzig Jahren erschütterten Glockenschläge, Gewitter und harte Riffs die Musikwelt, als die britische Band Black Sabbath ihr Debütalbum vorlegte. Es gilt als eine der Geburtsstunden für die schwer metallische Szene.

Mittlerweile ist die Musikrichtung etabliert und in unzählige Genres und Subgenres zersplittert: Thrash Metal, Death Metal, Viking Metal, Hairspray Metal, ja, sogar Christlicher Metal. So sehr zersplittert, dass sich die Band Manowar gezwungen sah, das Genre True Metal auszurufen.

Metallurgie

Peter Pichler hält es mit dem klassischen Heavy Metal der frühen 1980er-Jahre aus Großbritannien. Aber auch der Black Metal mit seinem extrem gutturalen Gesang fasziniert den Wissenschafter: „Weil man ähnlich wie im Free Jazz in Bereiche hineinkommt, wo man sich die Frage stellen kann: Ist das noch Musik oder was macht Musik aus?“

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