Joyce Carol Oates und ein Serienkiller namens „Babysitter“

Joyce Carol Oates und ein Serienkiller namens „Babysitter“
US-Schriftstellerin Joyce Carol Oates über ihren neuen Roman, eine Verbrechensgeschichte mit wahrem Hintergrund

Am Karfreitag 1977 nimmt das Unglück seinen Lauf. Ein Hauch von Spätwinter liegt in der Luft, als Hannah zu einem nahezu Unbekannten fährt. Zu ihrem ersten Ehebruch. Eine dunkle Designer-Sonnenbrille bedeckt einen Großteil ihres makellosen Gesichts. „Ich bin eine schöne Frau, ich habe ein Recht darauf, geliebt zu werden.“ Sie ist keine 40 und wird mit „Ma‘am“ angesprochen. „Wie eine alte Matrone“. Sie fühlt sich vernachlässigt, will begehrt werden. Finanzielle Sorgen hat sie keine, die Kinder werden von der philippinischen Nanny versorgt. Und der Gatte? Lieblos und völlig desinteressiert.