Beethovens Wiener Wohnungen: Genie ohne festen Wohnsitz

Beethovens Wiener Wohnungen: Genie ohne festen Wohnsitz
Auf den Spuren eines Ruhelosen und Schwierigen – an einigen seiner zahlreichen Wiener Adressen

Ludwig van Beethoven war zeitlebens ein „möblierter Junggeselle“ mit oft wechselndem Wohnsitz. Ein weltfremder Komponist mit großem Talent zur Unordnung. So schilderte der Franzose Baron de Trémont nach einem Besuch um 1809, wie es bei ihm aussah: „Stellen Sie sich das Unordentlichste vor, das es gibt: Wasserlachen, die den Boden bedecken, ein ziemlich altes Klavier, auf dem Staub gestochene und noch im Manuskript geschriebene Musikstücke.“

1770 in Bonn geboren, kommt er 16-jährig zum ersten Mal für ein paar Wochen nach Wien, um hier bei Haydn oder Mozart Musik zu studieren. Fünf Jahre später kehrt er wieder, wohnt zunächst beim Buchdrucker Strauß in der Alserstraße 30 (damals noch Alsterstraße), und bleibt bis zu seinem Tod in Wien.

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