Andrea Mayer: „Wir leben eben noch immer in der Pandemie“

Verteidigt die Schließung des Burgtheaters bis zum September: Andrea Mayer
Die Kulturstaatssekretärin freut sich über die Öffnungsschritte ab 19. Mai, macht aber keine großen Hoffnungen für Open-Air-Konzerte

Die Regierung präsentierte die Freiheiten, die es ab 19. Mai geben werde, am Freitag im Corps de Logis der Hofburg – und damit im Weltmuseum. Auf die Museen aber (in Wien weiterhin geschlossen) ging Vizekanzler Werner Kogler nicht ein. Und auch Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer beschränkte sich in einer Aussendung damit, dass man „nach sehr langer Zeit wieder Kunst und Kultur live erleben können“ werde.

Genehmigte Veranstaltungen mit Sitzplätzen dürfen zwar outdoor von maximal 3.000 und indoor von maximal 1.500 Personen besucht werden, die Auslastung aber darf nur 50 Prozent betragen. Kein einziges Theater kann dies ausreizen. Das Burgtheater verspürt keine Lust, sich zu beugen: Unmittelbar nach der Pressekonferenz gab Direktor Martin Kušej bekannt, erst im Herbst aufzusperren. Man nehme die „geplante und dringend notwendige Sanierung des Zuschauerraums“ in Angriff – nach einer Schließzeit von einem halben Jahr. 

An Veranstaltungen ohne Sitzplätze dürfen – egal wo – maximal 50 Personen teilnehmen. Klassische Rockkonzerte sind mithin weiterhin unmöglich. Sperrstunde ist um 22 Uhr. Die Regeln gelten einmal bis 1. Juli – und sind nicht in Stein gemeißelt: Vielleicht müsse nachgeschärft werden, sagte Kogler.

Im Gespräch mit dem KURIER nimmt Mayer zu den Öffnungsschritten Stellung. 

 

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