Zukunft unbekannt

Die Fehleinschätzungen dessen, was die Zukunft bringt, sind legendär. Gut so.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Fehleinschätzungen dessen, was die Zukunft bringt, sind legendär. So meinte der Zukunftsforscher Matthias Horx, das Internet werde „kein Massenmedium“. Er sagte das übrigens nicht 1975 oder 1989, sondern 2001. Da leistete er sich den gleichen Irrtum, wie ein Buch, das Ihr Autor als Kind gerne las. Dessen Autoren erwarteten für die Zukunft fliegende Autos, aber nicht ein weltweites Netzwerk von Computern, welches Privat- und Arbeitsleben völlig verändert. 

Andere berühmte Fehleinschätzungen: Steve Jobs glaubte nicht an das Streaming von Musik, Microsoft hielt das iPhone für chancenlos. Hier kann man nur den alten Satz zitieren (wer ihn wirklich erfunden hat, weiß niemand – Churchill? Mark Twain? Tucholsky?): Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.

Und das ist doch schön: Die Zukunft hält sich nicht an die Vorgaben von Zukunftsforschern. Genau das macht sie so interessant. 
 

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