Schneckenmetropole

Kann es sein, dass Wien in Wahrheit immer superhip war?
Peter Temel

Peter Temel

Dolores Schmidinger sieht man nur noch selten „im Kastl“, wie sie sagt. Jene Kabarettistin, die schon lustig war, bevor irgendwer die dumme Frage gestellt hat, ob Frauen lustig sein können. Bei „Willkommen Österreich“ führte sie ihre TV-Absenz auf eine unbedachte Aussage zurück, mit der sie einst ihr Sado/Maso-Programm „unartig“ bewarb.

Über das „Sado/Maso-Spiel“ der Schnecken konnte der zweite Talkgast, Andreas Gugumuck, Auskunft geben. Der Scheckenzüchter berichtete: „Sie stecken sich einen Liebesstachel gegenseitig in den Fuß.“ Dabei würden Botenstoffe ausgesandt, damit sie „wirklich in Stimmung kommen“ – für den zwölfstündigen Liebesakt. Zudem sei Wien zu Kaisers Zeiten eine richtige „Schneckenmetropole“ gewesen. Noch in den Achtzigern gab es in Diskotheken Schnecken zum Snacken.

Gugumuck ist davon überzeugt: Schnecken sind das „Future Food“. Kann es sein, dass Wien gar nie verschnarcht war, sondern in Wahrheit superhip?

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