Ein Doserl

Ralf Rangnick erzählte vom ersten Treffen mit Dietrich Mateschitz. In Spielberg setzte Red Bull auf "Home Improvement".
Peter Temel

Peter Temel

Am Montagabend gedachte ServusTV des verstorbenen Chefs. Am Beginn von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ wurde das Konterfei Dietrich Mateschitz’ eingeblendet. Nicht ganz in dessen Sinne dürfte sein, dass dann über ihn – wenn auch kurz – gesprochen wurde. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick erzählte vom ersten Treffen mit Mateschitz. 2012 habe ihn der Red-Bull-Boss angerufen, Rangnick saß gerade in Baden-Württemberg im Café. Mateschitz wollte ihn in neunzig Minuten treffen und flog mit dem Heli ein. Die Geschichte des Salzburger Red-Bull-Spielstils begann also bereits mit Angriffspressing.

Im ORF zeigte „Thema“ Anrainer am Formel-1-Ring von Spielberg, die 2014 von Red Bull Geld zur Hausverschönerung bekamen. Ob sie nun den Namen des Mäzens Mateschitz am Zaun anbringen würden, fragte der Reporter damals. Antwort: "Eher nein, wir werden höchstens a Doserl aufstellen ... ein bekanntes Getränk.“

Das hätte ihm gefallen. Viel Dose in der Öffentlichkeit, wenig Mateschitz.

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