Was man über den Sohn von Red-Bull-Gründer Mateschitz weiß
Viel ist über den Sohn von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz nicht bekannt. Damit, dass er, Mark Mateschitz, Milliarden erben wird, ist zu rechnen – nicht aber, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten wird.
Um weitestgehend unbeobachtet aufzuwachsen, trug er bis vor wenigen Jahren den Nachnamen seiner Mutter und war unter Mark Gehardter bekannt. 2017 dürfte es dann zur Namensänderung gekommen sein, berichten die "Salzburger Nachrichten". Lediglich sein zweiter Name 'Dietrich' erinnert an den Mitbegründer des Red-Bull-Imperiums. Fotos oder Interviews sind kaum vorhanden. Auch enge Mitarbeiter hätten ihn wenig zu Gesicht bekommen, berichtet der "Standard". Im Artikel heißt es, dass ein Auftreten ruhig, sympathisch und freundlich sei, wie jene Mitarbeiter berichteten, die ihm kurz persönlich begegneten.
Namensänderung
Als Mark Gerhardter absolvierte der 1992 Geborene das Privatgymnasium Werkschulheim Felbertal. Später habe er Betriebswirtschaft an der FH Salzburg studiert. Fußball spielte er beim SV Grödig und sprang Fallschirm beim Heeressportverein Red Bull Salzburg.
Als er volljährig wurde, holte Mateschitz seinen Sohn in die Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH. Seit 2021 ist er dort Geschäftsführer. Diese hält 34 Prozent an der Immobilienfirma Deaurea. Beteiligt wurde der Junior auch an der Dietrich Mateschitz Verwaltungs OG. Diese hält 0,5 Prozent der Anteile an der Tauroa GmbH, der Dachmarke für Hotels, Schlösser, Villen und Gasthöfe, die Dietrich Mateschitz vor allem im Murtal sammelte.
Nachfolge
Der thailändische Yoovidhya-Clan, die 51 Prozent am Unternehmen halten, könnte über die Nachfolge von Geschäftsführer Dietrich Mateschitz entscheiden. Das Amt würde nicht automatisch in die Geschicke des Sohnes fallen, heißt es. Das soll der Gesellschaftervertrag der Red Bull GmbH so vorsehen. Eine Variante wäre auch eine Managementteam setzen – übliche Praxis bei Firmen dieser Größenordnung. Die Familien würden dann wohl im Aufsichtsrat Platz nehmen.
Seit heuer zählt der Nachkommen zur Führungsriege der Stiftung Wings for Life für Rückenmarkforschung. Bei Red Bull selbst hatte er bisher nichts zu sagen. Ob er in die Zukunft von Red Bull eingebunden wird, darüber wird die thailändische Familie Yoovidhya als Mehrheitseigentümer entscheiden, allen voran ihr Clanchef Chalerm Yoovidhya.
Der Sohn trat kurz ins Rampenlicht als Chef der Thalheimer Heilwasser GmbH. Die kleine Brauerei in der Nähe von Pöls schaffte unlängst den Sprung von der Gastronomie in erste Supermärkte. Operativ mittlerweile jedoch nicht mehr involviert, heißt es.
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