Nasen-Handicap

Die Maske als Intelligenz- und Charaktertest.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Zu den interessantesten und gleichzeitig merkwürdigsten Beobachtungen, die man im Jahr 2021 in freier Wildbahn machen konnte, zählen die Nasen-Gehandicapten. Menschen, die in den Öffis oder im Geschäft die Maske unter der Nase tragen, manche auch unter dem Mund, einige lassen sie auch an einem Ohr baumeln. Man wundert sich beinahe, dass die die Maske nicht vor den Augen tragen oder als Außentanga im Schritt.

Dabei ist das richtige Aufsetzen einer Maske – der Begriff „Mund-Nasenschutz“ gibt dem Aufmerksamen hier erste Hinweise – nicht unbedingt der schwierigste Intelligenztest. Wie bewältigen die eigentlich kompliziertere technische Herausforderungen, wie  Zähneputzen, Anziehen, Essen mit Messer und Gabel, das unfallfreie Ausführen des Geschlechtsverkehrs, das Stoffwechseln ohne Blech- bis Personenschäden?

Aber vielleicht ist das ja in Wahrheit gar kein Intelligenztest, sondern einer für den Charakter?

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