Herumliegen

Sport und Kultur kann man verlernen, wenn man nicht aufpasst.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Bundessportorganisation schlägt, und zwar Alarm: Österreichs Sportvereine haben in der Pandemiezeit etwa ein Viertel ihrer Mitglieder verloren, mehr als 500.000.  Gleichzeitig wird man auch in der Kultur unruhig: Theater, Kabarettbühnen und Konzerthäuser melden schwache Verkaufszahlen.

In Wahrheit war das zu erwarten: Der Mensch tut, was er gewohnt ist zu tun. Oder andersrum: Er tut nicht, was er nicht gewohnt ist zu tun. Aufzustehen und auf den Sportplatz oder ins Theater zu gehen, kann man sich abgewöhnen. Die beliebteste Form der Körper- und Geisteskultur war in Lockdownzeiten: Vor dem Fernseher herumliegen und auf den Bildschirm schauen.

Hier sei wieder einmal der unermüdliche Sportmanager Peter Kleinmann erwähnt, der seit vielen Jahren der Politik mit seiner Idee der täglichen Turnstunde auf die Nerven geht: Was man als Kind nicht lernt, lernt man später nur schwer. Bewegung ebenso wie Kultur.

Kommentare