Glücksnachprüfung?

In Vorarlberg ist "Glück" jetzt ein Schulfach. Aber was ist Glück?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Was ist eigentlich Glück? Um das herauszufinden, muss man entweder ein Leben lang Bücher wälzen (und wird es dennoch vielleicht nie wissen). Oder man muss nur lang genug ein Gänseblümchen betrachten (je nach persönlichem Glücktalent so zwischen fünf Minuten und 45 Jahre).

Am leichtesten ist die Antwort, fragt man jemanden, der gerade an Migräne leidet. Er wird sagen: Glück ist, wenn der Schmerz nachlässt.
An einer Vorarlberger Schule gibt es jetzt das Freifach „Glück“. Schüler können lernen, wie sie ihr Wohlbefinden beeinflussen können.  (Böse Zungen werden sagen, indem man möglichst oft Mathematik und Latein schwänzt.)

Heute hat man oft das Gefühl, Glück ist  eine Leistung, die man zu erbringen hat, und wer sich nicht glücklich fühlt, ist ein Glücksversager. Wird irgendwann Glück zum Pflichtfach, mit Gänseblümchenbetrachtungskurs, Glückshausübungen und Glücksnachprüfung bei Nicht genügend?

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