Ein Hauch von Glück

Null räumliches Vorstellungsvermögen? Persönliche Erinnerungen zum Jubiläum des Horrorwürfels
Barbara Beer

Barbara Beer

Spät, aber doch, muss es raus, dieses Geständnis. Unlängst war im KURIER eine Geschichte über den ungarischen Mathematiker Ernö Rubik und seinen Zauberwürfel zu lesen. Die erste Version dieses räumlichen Logikspielzeugs legte der Mann am 19. Mai 1974 vor, 1975 ließ er es patentieren. Die Autorin dieser Zeilen erinnert sich gut an die Dreh-Hysterie, die daraufhin auf den Schulhöfen eintrat. Da man ihr schon in jungen Jahren bescheinigt hatte, keinerlei Logiksinn und räumliches Vorstellungsvermögen zu besitzen, griff sie den schrecklichen Zauberwürfel selbst nie an, in der Gewissheit, seiner niemals Herr werden zu können. Er war und blieb Symbol des persönlichen Scheiterns. Anlässlich des Jubiläums des Horror-Würfels war nun zu lesen, dass selbst sein genialer Erfinder einen Monat lang daran herumdrehte, bis es ihm gelang, alle Farben an die richtige Stelle zu befördern. Nach Lektüre dieser Zeilen war Ihre Ohristin einen Moment lang sehr glücklich.