Austria: Wo ist der Plan?

Die Austria hat wieder einmal einen Trainer entlassen. Die Klubspitze ist gefordert, endlich für Kontinuität zu sorgen.
Alexander Strecha

Alexander Strecha

Robert Ibertsberger ist der siebente Austria-Trainer in nicht einmal sechs Jahren. So sieht die violette Kontinuität aus. Wer wundert sich da eigentlich noch, dass angestrebte Ziele nicht erreicht werden? Der gestrige Schritt war letztlich unumgänglich, weil unter Letsch keine Weiterentwicklung mehr ersichtlich war. Vor einem Jahr holte man den modernen „Konzepttrainer“, um das Salzburger Modell in Favoriten zu installieren. Es hat nicht funktioniert. Mitverantwortlich sind Ralf Muhr und Markus Kraetschmer, die sich für Letsch als Trainer entschieden und mit der Entlassung des Deutschen einen Fehler eingestanden haben.

Auch wenn die Austria mit der Häufigkeit der Trainerwechsel durchaus im internationalen Trend liegt, wäre es dringend vonnöten, dass endlich ein nachhaltiger Plan verfolgt und konsequent umgesetzt wird. Der Blick auf die violetten Interimstrainer der jüngeren Vergangenheit verrät, dass man mit den kurzfristigen Entscheidungen nie die langfristigen Ziele erreichen konnte. Einen Fehlgriff beim neuen Trainer, gleich ob er Ibertsberger heißt oder einen anderen Namen trägt, darf sich die violette Chefetage nicht mehr erlauben. Sonst diskutiert man im Februar 2020 wieder, warum nichts geklappt hat und wer alles besser machen könnte.

Kommentare