Kinder brauchen nun auch Platz zum Spielen!
„Spiel- Sportplätze sind abgeriegelt, rausgehen kann man nur mit Eltern und seine Freunde und Freundinnen trifft man nur noch virtuell: Die aktuellen Regelungen zur Pandemie-Eindämmung treffen Kinder unverhältnismäßig hart, und damit wiederum auch ihre Angehörigen.“ Nach dieser einleitenden Feststellung des Ist-Zustandes erhebt das „Fachstellen-Netzwerk für Jugendarbeit und –politik die Forderung, dass Kinder eben auch Platz zum Spielen brauchen.
Insbesondere für Familien in beengten Wohnverhältnissen ohne Ausweichmöglichkeiten in den eigenen Garten oder auf andere Spielflächen sowie in stark verdichteten Innenstadtquartieren ohne ausreichende Freiflächen im Wohnumfeld ist die Situation inzwischen sehr angespannt. Darum meinen wir sollte es dringlichst zu einer schrittweisen Öffnung der Spielplätze kommen! …
Wichtigste und gesündeste Beschäftigung
Das Netzwerk versteht sich als Info-Drehscheibe und Lobby für Kinder und Jugendliche in der Steiermark und betont, dass es selbstverständlich war, alle möglichen Einschränkungen zu verordnen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verringern, aber „jetzt ist es an der Zeit daran zu denken, dass Kinder aus ihren gewohnten Sozialbezügen außerhalb der Kernfamilie gerissen wurden und sie faktisch auch nicht mehr mit anderen draußen spielen dürfen. Damit entfällt für sie jedoch die wichtigste – und auch gesündeste – Beschäftigungs- und Entspannungsmöglichkeit - SPIELEN!
Auch Alternativen sind möglich
Sollte eine Öffnung der Spielplätze aus Gründen des Infektionsschutzes weiterhin nicht möglich sein, müssten Länder und Gemeinden dringend Vorschläge für alternative Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten im Freien erarbeiten.“
Dabei nennt das Netzwerk auch mögliche Beispiele: Da der Autoverkehr derzeit auf ein Minimum beschränkt und ungefährlicher ist, könnten Spielstraßen temporär eingerichtet werden. Für Kinder und Jugendliche könnten durch die Gemeinden, die öffentlich zugänglichen aber derzeit geschlossenen Grünräume und Sport- und Bewegungsräume kontrolliert geöffnet werden. Erziehungsberechtigte achten auf Abstandsregeln und Hygienevorschriften. Oder man könnte die Schulhöfe öffnen, die auch schon früher für die Kinder und Jugendliche geöffnet worden sind, auch da müsste gewährleistet sein, dass die Regeln eingehalten werden.
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