Ab 18. Jänner: Wöchentliche Gurgel-Selbsttests für Wiens Kindergarten-Personal

Kind beim Covid-Gurgeltest
Stufenplan: Ab 25. Jänner regelmäßige, freiwillige Covid-Tests für alle Mitarbeiter_innen in allen Wiener Bildungseinrichtungen. Vielleicht später auch für Kinder.

Update Montag, 18. Jänner, ca. 15.30 Uhr: Nachricht aus dem Büro des Gesundheitsstadtrates - siehe im Absatz "Kinder?"

Ab morgen (Montag, 18. Jänner) starten wöchentliche flächendeckende Gurgel-Selbsttests für Pädagog_innen und andere Mitarbeiter_innen in den 356 Wiener städtischen Kindergärten. Gleichzeitig mit den Kindergärten finden die ersten Selbsttests an allen 476 Schulstandorten der Stadt Wien und in den Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS) statt. Eine Woche später starten die Tests in Privatkindergärten und Bundessschulen statt.

Dies gaben die Stadträte für Gesundheit (Peter Hacker, SPÖ) und Christoph Wiederkehr (u. a. Bildung sowie Vizebürgermeister) in einer Aussendung bekannt.

Kein Abstand möglich

„Während in den Schulen Kindern die Abstandsregeln erklärt werden können, gilt dies für die Jüngsten nicht. Kleinkinderbetreuung ist immer mit Körperkontakt verbunden. Gerade in der Elementarpädagogik können durch diese Schutzmaßnahme die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert werden“, heißt es in der Aussendung.

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Im Kindergarten ist Abstand-halten einfach nicht möglich - und wäre auch pädagogisch hinderlich

Stufenplan

* Ab 18.1. können sich alle 7.356 Mitarbeiter_innen der 356 städtischen Kindergärten wöchentlich auf Corona testen lassen, gleichzeitig starten die Tests in den 476 Volks- und Mittelschulen sowie den 40 ZIS-Standorten

* Ab 25.1. wird der Selbsttest auch auf alle Mitarbeiter_innen der rund 1.300 privaten Kindergärten sowie auf Privat- und Bundesschulen ausgeweitet

* In insgesamt 612 Bildungseinrichtungen werden im Wochenrhythmus rund 28.800 Lehrkräfte und rund 2.700 Mitarbeiter_innen getestet.

Ablauf der Selbsttests

Pädagog_innen, Lehrpersonal sowie weitere Mitarbeiter_innen wie Assistent_innen und Schulwart_innen führen den Gurgeltest eigenverantwortlich einmal pro Woche an einem definierten Tag durch - die Teilnahme ist freiwillig. Anschließend wird die Probe mittels Botendienst an das Labor geliefert. Nach abgeschlossener Analyse der Tests durch das Labor kann die Leitung die Befundergebnisse im System sehen und darauf basierend etwaige weitere Maßnahmen nach dem COVID-Maßnahmenplan umsetzen.

Kinder?

Solche Tests waren schon im November angekündigt, bei Schulkindern für Medientermine und für eine Studie durchgeführt worden. Ob bei den nun flächendeckenden Tests des Personals in Wiener Bildungseinrichtungen auch alle Kinder – deren Eltern das wollen – gurgeln sollen, war leider trotz Bemühungen auf unterschiedlichsten Kanälen am Sonntag nicht in Erfahrung zu bringen.

Montagnachmittag teilte ein Sprecher des Gesundheitsstadtrates dem Kinder-KURIER mit: „Wir sind da grundsätzlich nicht abgeneigt, schauen uns aber zuerst einmal an, wie diese Tests insbesondere bei Volksschulkindern funktionieren. Wir sind da in enger Abstimmung mit Gesundheits- und Bildungsministerium, ob wir gegebenenfalls diese Tests dann auch für Kindergartenkinder anbieten bzw. zur Verfügung stellen.“

Bundesweit

Das Bildungsministerium hat zur raschen Abklärung von Covid19-Verdachtsfällen schon gegen Ende des Vorjahres den Einsatz von Antigen-Schnelltests angekündigt. „Mit dieser Initiative können Antigen-Schnelltests bei Schülerinnen und Schülern sowie bei schulischem Lehr- und Verwaltungspersonal, das in der Schule typische COVID-19-Symptome zeigt, durchgeführt werden. So kann am Schulstandort rasch Klarheit geschaffen werden, ob sich ein Verdachtsfall ausschließen lässt oder ob Personen von der Gesundheitsbehörde als Kontaktpersonen eingestuft oder abgesondert werden müssen. Bei negativen Antigentestergebnissen kann der Unterricht am Standort auf diese Weise so reibungslos wie möglich weitergeführt werden.“

Ab 18. Jänner: Wöchentliche Gurgel-Selbsttests für Wiens Kindergarten-Personal

"7 Kinder sind genug!" - Spruch auf den T-Shirts zum vorjährigen Tag der Elementarpädagogik. 14 Kinder und zwei Pädagog_innen pro Gruppe ist die Forderung der Berufsgruppe

Tag der Elementarbildung

Übrigens: am 24. Jänner ist der Tag der Elementarbildung (TdEb). In diesem Jahr steht dieser Aktionstag, der an die Gründung des Österreichischen Verbandes der Kindergarten- und Hortpädagog_innen erinnert (der heuer im Netzwerk elementare Bildung Österreich aufgegangen ist) erinnert, unter dem Motto „Spezielle Zeiten erfordern spezielle Maßnahmen“

"Die derzeitige Situation erfordert besonderen Ideenreichtum und Kraft, denn der TdEb 2021 findet dieses Jahr hauptsächlich online statt", so die Initaitorin dieser Aktion, Raphaele Keller.

Und so soll's gehen, ist ihre Anregung an die sehr kreativen Kolleg_innen des Berufsstandes der Kindergarten- und Hortpädagog_innen, als Beispiele für zeitgemäße „Aktionen“, die dann digital veröffentlicht werden, führt sie an:

Poster, Wandzeitungen, Plakate…

Fantasiereisen, Bildgeschichten, Zeichnungen, Comix,…

Kurzvideos, Fotos, Scans, Sprachaufzeichnungen, GIFs…

Einsendungen an

tagderelementarbildung@oedkh.at

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