Mitten in der Krise

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wie schnell es im Fußball gehen kann, haben wir in den vergangenen Wochen erlebt. Nicht nur, aber vor allem in Hütteldorf, wo sich Rapid gerade mitten in der Krise befindet. Trainer Peter Stöger hat viel Erfahrung und viel Ruhe. Aber nach fünf Niederlagen in Folge - einem historischen Negativwert - brennt selbst bei den routiniertesten Chefcoaches der Hut. Stöger kündigte daher an, "einiges aufbrechen" zu wollen. Da könnten einige unangenehme Entscheidungen rund um das Allianz Stadion getroffen werden. 

So schlecht wie seit 1969 nicht mehr: Wie Rapid "Ruhe bewahren" will

Doch nicht nur bei Rapid, auch bei den anderen österreichischen Vertretern im Europacup, Sturm Graz und Red Bull Salzburg, fehlen die Erfolge. Das ist nicht nur für die Stimmung bei Mannschaft und Fans mies, sondern auch für die UEFA Fünfjahreswertung. Österreich ist um einen weiteren Platz abgerutscht - derzeit würde von fünf Europacupplätzen sogar einer wegfallen. Unterdessen kämpft die Wiener Austria, die nicht mehr im Europacup vertreten ist, weiter mit ihren eigenen Finanzen. 

Pleiten von Rapid und Co.: Österreichs Absturz hat drastische Folgen

Inzwischen sorgten auch die ÖFB-Frauen nicht für die ersehnten Lichtblicke in Österreichs Fußball. Das Nationalteam, das in den vergangenen Wochen eine Hiobsbotschaft nach der anderen verkraften musste und mittlerweile vier Ausfälle wegen Kreuzbandrissen kompensieren muss, verlor ersatzgeschwächt in Tschechien im Nations-League-Play-off am Freitag mit 0:1. Will man die Liga A halten, um sich eine - vermeintlich - bessere Ausgangsposition für die WM-Qualifikation zu sichern, sollte das Rückspiel am Dienstag in Wien (18 Uhr/live ORF1) gewonnen werden. 

Ausgerechnet beim ÖFB-Team: Das Kreuzband-Dilemma im Frauenfußball

Während also der heimische Fußball derzeit wenig erquicklich ist, erfreuen sich Tennisfans in der Wiener Stadthalle gerade an Spitzenspielen auf Weltklasseniveau. Superstar Jannik Sinner hat allein durch seine Anwesenheit bei den Erste Bank Open für Furore gesorgt. Zum Drüberstreuen gab er sich in den vergangenen Tagen auch am Platz keine Blöße. Erfreulich aus Österreichischer Sicht: Der KURIER-Kolumnist und frisch gebackene NÖ Sportler des Jahres, Lucas Miedler, zog am Freitag im Doppel-Bewerb mit seinem portugiesischen Kollegen Francisco Cabral ins Halbfinale ein. 

Die Finalspiele steigen am Sonntag - Wien ist ganz im Tennisfieber. 

Und während in der Halle die Rackets geschwungen werden, schwingen in Sölden die Stars des Ski-Weltcup endlich wieder ihre Latten. Zwar galt es zuletzt noch, die Wettergötter zu überzeugen, dass dem Weltcupstart nichts mehr im Wege stehen soll, aber der Skizirkus hat sich schon im Ötztal zusammengefunden. Der Plan ist, am Samstag und am Sonntag die ersten Riesentorläufe der Saison zu fahren. Und alles fragt sich: Wer kann heuer Marco Odermatt das Wasser reichen? Wieviele Rekorde bricht Mikaela Shiffrin heuer? Welche ÖSV-Stars können in dieser Saison im Weltcup - und bei den Olympischen Spielen - mitmischen? Die wichtigsten Fragen beantwortet KURIER Ski-Experte Christoph Geiler.

In diesem Sinne...