Magensäureblocker: Warum man sie auf keinen Fall verharmlosen darf

Magensäureblocker: Warum man sie auf keinen Fall verharmlosen darf
Die Präparate können Allergien fördern. Ein weiterer Grund, warum Ärzte vor unkritischer Einnahme warnen.

Zu oft verschrieben, zu leichtfertig eingenommen: Seit Jahren kritisieren Experten einen zu lockeren Umgang mit Magensäureblockern – umgangssprachlich als „Magenschutz“ bezeichnet. Diese zählen laut Marktanalyse (IQVIA-Institut) zu den Top 20 der umsatzstärksten Medikamentengruppen. Und das, obwohl die Preise pro Packung unter der Rezeptgebühr liegen.

Von den rund 115 Millionen Verordnungen, die 2018  auf Kosten der sozialen Krankenversicherung abgegeben wurden, entfielen rund 3,5 Prozent  (rund 4 Millionen) auf Protonenpumpenhemmer. Wobei diese Zahl nur bedingt aussagekräftig ist:  Arzneispezialitäten mit einem Kassenverkaufspreis unter der jeweiligen Rezeptgebühr werden nur dann eingerechnet, wenn die betroffene Person gebührenbefreit war, heißt es in der Beantwortung einer KURIER-Anfrage beim Hauptverband.

Eine neue Studie im Fachmagazin Nature Communications gibt kritischen Stimmen, die vor einer Verharmlosung und unkritischer Einnahme warnen, Auftrieb: Demnach können solche Präparate Allergien fördern.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Umgang mit Magensäureblockern:

Kommentare