Insektengift-Allergie: Betroffene unterschätzen oft die Gefahr

Insektengift-Allergie: Betroffene unterschätzen oft die Gefahr
Heuer könnte die Belastung hoch werden. Insektengiftallergiker sind sich häufig der Risiken nicht bewusst. Worauf jetzt jeder achten sollte.

Im Spätsommer erreicht die Wespenpopulation ihren Höhepunkt: „Die Larven benötigen jetzt besonders viel Nahrung, wobei speziell das Eiweiß wichtig ist“, sagt Carl Crailsheim vom Institut für Biologie der Universität Graz. „Das Wespenjahr heuer scheint leicht überdurchschnittlich zu sein.“

Wespen und auch Hornissen sind für den Großteil der Bevölkerung zwar lästig, aber harmlos. Gefährlich können sie aber für Menschen werden, die auf das Gift dieser Insekten allergisch reagieren: „Viele der Betroffenen unterschätzen das Risiko“, sagt Wolfgang Hemmer vom Allergiezentrum Floridsdorf in Wien. Häufig wird eine erste schwere Reaktion auf einen Stich „nicht ganz ernst genommen“. Nur rund 20 Prozent lassen sich danach testen und eine allergen-spezifische Immuntherapie durchführen.

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