Falsche Diagnose: Der Krebs, der keiner war

Kathrin Schwarzenbacher hat sich von den Strapazen der Chemotherapie erholt: „Mir geht es wieder gut“.
Ein medizinischer Irrtum brachte Kathrin Schwarzenbachers Leben ins Wanken. Das Vertrauen in Ärzte hat sie dadurch nicht verloren.

Geburtstag feiert Kathrin Schwarzenbacher zwei Mal im Jahr: Einmal an dem Tag, an dem sie geboren wurde, einmal an dem Tag, an dem ihr persönlicher, monatelanger Albtraum ein Ende nahm. Im September vor fünf Jahren erfuhr die damals 28-Jährige, dass der bösartige Tumor, mit dem sie ein Jahr zuvor diagnostiziert wurde, keiner war.

Ein Freudentag, dem fast unmenschliche Strapazen vorausgegangen waren: Auf die Diagnose T-Zell-Lymphom, eine seltene und äußerst aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs, folgten für die junge Salzburgerin sechs Zyklen Chemotherapie mit schweren Fieberschüben und Haarausfall, eine Stammzellenentnahme sowie monatelanges Zittern und Todesangst.

„Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dreißig Jahre alt zu werden“, erinnert sich Schwarzenbacher an die schlimmste Zeit ihres Lebens.

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