Schanigärten mit Heizschwammerl
Wer im Schanigarten des traditionsreichen Wiener Café Landtmann sitzt, kann Politiker und Prominenz beim "Fiaker" schlürfen und Apfelstrudel essen beobachten. Heizschwammerl: Ja.
www.landtmann.at
Das April-Wetter lockt so manche Sonnenhungrige in die Gastgärten, die kalte Überraschung kommt jedoch in den Abendstunden. Rund 2000 Heizstrahler, oft Heizschwammerl genannt, wärmen Frischluftfanatiker, Sonnenhungrige und Raucher derzeit in Wien. Wolfgang Khutter vom Umweltbundesamt der Stadt Wien rechnet im Interview mit dem KURIER vor: "Wenn ein Gastgarten zwei Heizstrahler vier Monate lang betreibt, dann entspricht das dem Energieverbrauch eines Einfamilienhauses."
In den vergangenen Jahren sind mehr Elektro-Heizschwammerl angeschafft worden, da diese leichter zu handhaben sind als Gas-betriebene. Beim Energieverbrauch gibt es kaum Unterschiede, anders beim Schadstoff-Ausstoß: "In Sachen Schadstoffe schneiden Gas-betriebene Heizstrahler schlechter ab. Alle Heizschwammerl zusammen machen etwa drei Promille aller Emissionen Wiens aus", so Khutter.
Falls die Genehmigung für das ganzjährige Betreiben von Schanigärten kommt, könnte die Anzahl von Heizstrahlern ansteigen.
Wir haben für Sie einige Empfehlungen inklusive Heizschwammerl-Infos zusammengetragen:
Kommentare