Österreicher trinken lieber Bier als Wein

Fast zwei Drittel der Österreicher trinken Bier. Plus: Verraten Sie uns, was Sie lieber trinken.

Weintrinker sollten am besten gar nicht weiterlesen, denn sie werden an dieser Stelle so manche Träne vergießen. Laut einer aktuellen Umfrage unter 1.704 Personen trinken 58,4 Prozent der Österreicher Bier. Sechs von zehn Biertrinkern konsumieren zumindest einmal pro Woche ein Bier. Nur Anti-Alkoholika wie Fruchtsäfte und Mineralwasser rangieren vor dem Gerstensaft.

Und dabei präsentieren sich die Bierliebhaber als Stammtrinker, die fast immer die gleiche Marke konsumieren. Nur ein gutes Drittel geht fremd. Schiefe Blicke gibt es beim Ordern von alkoholfreiem Bier auch nicht mehr: Immerhin greifen 16,3 Prozent der Biertrinker zu einer Flasche mit 0,0 Promille.

Besonders interessant: Ein Großteil denkt sich, dass Würstel und Grillgut besonders gut zu einem Krügerl passen, denn der liebste Zeitpunkt für ein kühles Blondes ist das Grillen. Erst an zweiter Stelle folgt das Ausgehen und an dritter Stelle Geburtstage. Ob damit der eigene oder doch ganz allgemein Geburtstagsfeiern von Freunden gemeint sind, lässt das Umfrageinstitut marketagent.com im Unklaren. Immerhin ein Viertel gönnt sich ein Bier zum Mittagessen und ein Fünftel entscheidet sich vor dem TV-Gerät für den Griff in den Kühlschrank.

Auch das Image der Biermarken fragte das Umfrageinstitut ab: Als besonders traditionsreich werden die Marken Gösser, Stiegl und Budweiser empfunden. Die ersten beiden Marken werden gemeinsam mit Hirter auch als jene mit der höchsten Qualität angesehen.

Bier macht glücklich

Der Geschmack von Bier führt im Gehirn zur Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Neurologen der Universität Indiana fanden in einer Studie heraus, dass auch ohne die Wirkung von Alkohol der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet wird. Der Botenstoff wirkt im Gehirn als Belohnung und ist mit dem Verlangen nach bestimmten Stoffen wie Alkohol verbunden.

Die Studie zeigt, dass bereits der Geschmack von Bier zur Ausschüttung von Dopamin genügt, ohne den berauschenden Effekt des Alkohols, erklärte Neurologe und Studienleiter David Kareken im Jahr 2013 bei der Präsentation der Studie. Dafür wurden 49 Männer gebeten, ihr Lieblingsbier oder das nicht-alkoholische Sportgetränk Gatorade zu trinken. Dabei wurde die Dopamin-Aktivität im Gehirn gemessen.

Außerdem war der Effekt viel größer als bei Gatorade, obwohl viele Teilnehmer aussagten, dass sie den Geschmack der Limonade bevorzugten. Der Dopamin-Effekt war zudem bei Probanden aus Alkoholiker-Familien deutlich größer.

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