Edel-Japaner Aï eröffnet im Goldenen Quartier

Viel dunkler Marmor, Leder und Messing im neuen japanischen Restaurant Aï.
Eine internationale Investorengruppe wählte das Goldene Quartier in der Wiener Innenstadt, um mit der neuen Restaurantkette "Aï" in ganz Europa durchzustarten.

Alpenrind-Spieße, Gänseleber-Gyoza, schwarze Wildfang-Garnelen in Tempura oder Beiried vom japanischen Wagyu-Rind: Eine internationale Investorengruppe scheute keine Kosten und investierte rund 4,7 Mio. Euro in die Eröffnung des japanischen Edel-Restaurants "Aï" im Goldenen Quartier in der Wiener Innenstadt. Die Speisekarte (Hauptspeisen kosten zwischen 12 und 79 €) glänzt mit exklusiven Schmankerl und internationalen Trend-Gerichten wie dem "Raindrop-Cake", der an einen überdimensionalen Regentropfen erinnern soll – bestehend aus Wasser, Gelatine, gerösteten Sojabohnen-Pulver und Melasse. Für die Suche nach dem reinsten Wasser reiste das Küchenteam extra durch Österreich und wurde im Salzkammergut fündig. Im Bar-Bereich sorgt Isabella Lombardo für Neuinterpretation von Klassikern wie Moscow Mule – die blonde Barkeeperin mit vielen Tattoos hat sich auf diversen Wettenbewerben (u.a. World Class Finale) bereits einen Namen gemacht.

"Eleganter Platz, nicht nur für Reiche"

Edel-Japaner Aï eröffnet im Goldenen Quartier
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Hinter dem gastronomoschen Mega-Projekt – alleine in Wien sind 75 Mitarbeiter beschäftigt – steht die "Kamp Hospitality Investments Holding" mit Sitz in Beirut und auf Zypern: Diese betreibt bereits 45 Restaurants weltweit, allerdings finden sich ganz unterschiedliche kulinarische Konzepte wie eine französische Bäckerei darunter.
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Im Interview mit dem KURIER erklärt der libanesische CEO Henry Farah, warum die internationalen Investoren sich ausgerechnet für Wien entschieden haben: "Für uns ist es das erste Restaurant in Europa: Uns hat die Location besonders gut gefallen – wären wir in München, Hamburg oder Berlin mit der Immobiliensuche schneller gewesen, dann wäre es Wien nicht geworden. Jetzt wollen wir mit dem japanischen Konzept von hier aus in weitere europäische Länder expandieren. Wobei weitere Standorte anders aussehen könnten."

Für die Gestaltung des Interieurs heuerten die Financiers Gregory Gatserelia, einen bereits international ausgezeichneten Designer aus Beirut, an: Für die 600 m² große Fläche setzt dieser auf eine Kombination von dunklem Marmor und Messing.

"Leute treffen und Leute glücklich machen: Ich mag die Gastronomie"

Ein Vorteil von Wien sei das zentral gelegene Stadtzentrum gewesen, die japanischen Hauben-Restaurants Shiki oder Mochi sehe man nicht als Konkurrenz: "Wir wollten einen komfortablen, eleganten Platz erschaffen, der nicht nur für Reiche ist." Immerhin gebe es das viergängige Mittags-Menü bereits um 39 Euro. Die libanesischen Gastro-Experten setzen übrigens ausschließlich auf kulinarische Konzepte: "Leute treffen und Leute glücklich machen: Ich mag die Gastronomie." Das sechs Millionen Einwohner zählende Land hat sich vom Bürgerkrieg, der bis in die 90er dauerte, erholt und erfreut sich einer lebendigen Restaurant-Szene: "Wir gehen am Abend gerne aus, ähnlich wie in Tel Aviv. Wir sind stark von den Mittelmeer-Ländern geprägt, viele sprechen Französisch."

Wie es zu dem Firmensitz auf Zypern kam? "Mit dem Flugzeug ist die Insel nur 30 Minuten vom Libanon entfernt und sie ist Teil der Europäischen Union, für Meetings ist das unglaublich praktisch." In nächster Zeit wolle der CEO alle paar Wochen nach Wien reisen und nach dem Rechten sehen – und einmal mit seinen beiden Kindern über einen der Christkindlmärkte spazieren.

Info: , Seitzergasse 6, 1010 Wien, Sonntag bis Mittwoch 11:30 bis 1 Uhr, Donnerstag bis Samstag 11:30 bis 2 Uhr, (in den nächsten zwei Wochen Soft-Opening)

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