eatalico will Vapiano Konkurrenz machen

eatalico will Vapiano Konkurrenz machen
Die Wiener Gastronomen Gabriele und Robert Huth setzen weiter auf Expansion und eröffneten ihr sechstes Restaurant in der Innenstadt.

Wer schon immer Italienisch während des Abendessens lernen wollte, muss nur auf das stille Örtchen gehen. Statt italienischer Schlager wie im Restaurant läuft hier der Sprachkurs vom Band ab. Die Wiener Gastronomen Gabriele und Robert Huth wollen mit ihrem Konzept namens eatalico der deutschen Kette Vapiano den Kampf ansagen. Oder besser gesagt am Geschäft mit der Pizza ein wenig mitnaschen, denn trotz der Hypes um Burger oder Ramen erfahren Italiener derzeit ein Revival in Wien.

Für ihr sechstes Restaurant im ehemaligen Harry's Time setzt das umtriebige Gastronomen-Ehepaar wieder auf Riesen-Pizzen – geworben wird mit einem Durchmesser von 40 Zentimeter. Für eine Person kaum zu schaffen, Gabriele Huth: "Unser Konzept ist auf Geschäftsleute angelegt, die zu Mittag nur eine halbe Pizza mit Salat essen wollen. Oder auch für Familien und Freunde, die miteinander teilen wollen. Die Pizza kann mit zwei unterschiedlichen Belägen bestellt werden." Gegen einen Aufpreis gibt es Zutaten nach Wahl. Der Unterschied zu Vapiano? "Bei Vapiano ist Selbstbedienung und die Pizzen sind kleiner."

eatalico will Vapiano Konkurrenz machen
Das gewählte Innendesign kommt allerdings nicht an jenes des Vapiano-Star-Architekten Matteo Thun, den Erfinder des Indoor-Olivenbaums und der hellen, klaren Inneneinrichtung, heran. Eatalico wirkt trotz heller Holztische recht dunkel und erinnert mit den hohen Sitzbänken ein wenig an ein Steakhouse.

Die vier-Minuten-Pizza

Anders als im ersten Standort in Wien-Leopoldstadt werden die Pizzen nicht in einem Wood Stone-Pizzaofen gebacken. Robert Huth: "Wegen der Größe, des Denkmalschutzes und des fehlenden Gasanschlusses mussten wir hier einen Kompromiss eingehen. Gebacken wird in einem Cuppone, das Ergebnis stimmt für uns und schmeckt ident wie in der Leopoldstadt."

eatalico will Vapiano Konkurrenz machen
Geschmacklich können sich die Pizzen mit jenen von Vapiano undL'Osteriaallemal messen, allerdings gerät der Teig etwas dicker. Pro Portion braucht es 360 Gramm Teig, doch recht stattlich. Robert Huth: "Die Herausforderung ist, so eine große Pizza in den Ofen zu bekommen. Bei einer guten Pizza kommt es auf den Teig an." Vier Minuten braucht der Backprozess, deutlich länger als in einem Holzofen – für eine echte neapolitanische Pizza darf die Kochzeit 90 Sekunden nicht überschreiten.

Am häufigsten wird die gleichnamige Pizza mit Prosciutto, Rucola, Büffelmozzarella und Parmesan (12 Euro) bestellt, weiters finden sich Pasta-Gerichte (ab 6,8 Euro) und Salate auf der Speisekarte. Alle offenen Weine wie ein Glas Chianti und ein Glas Pinot Grigio kommen auf 3,5 Euro.

Obwohl Gabriele und Robert Huth erst vor kurzem ihr Burger-Restaurant Rinderwahn eröffnet haben, soll es dennoch nicht ruhiger weitergehen. Gabriele Huth: "Wer uns kennt, weiß, dass es bei diesem Restaurant nicht bleibt."

Info: eatalico, Dr.-Karl-Lueger-Platz 5, 1010 Wien, Montag bis Samstag 11:30 bis 24 Uhr; Sonntag und Feiertag 12 bis 24 Uhr

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